Benq gibt Entwarnung
- CPUs und Notebooks werden knapp
- Benq gibt Entwarnung
- Ordentliches Jahresendgeschäft
Bedingt durch die RoHS-Thematik, der starken Verknappung von Speicher und der überproportional hohen Nachfrage sei es laut Sapphire in der zweiten Jahreshälfte im gesamten Markt zu Lieferengpässen gekommen. »Wir erwarten aber bis zum Jahresende auf jeden Fall eine deutliche Verbesserung der Situation«, erläutert Thomas Kessler, Sales Director Central Europe. Im CPU-Markt hat sich dagegen die Lage derzeit wieder etwas entspannt, nachdem es insbesondere bei AMDs Sockel-AM2-Prozessoren zu massiven Engpässen gekommen war. AMD-Sprecher Stephan Schwolow betont, dass der Engpass nicht durch Lieferverpflichtungen gegenüber großen OEMs wie Dell verursacht worden sei: »Es geht vielmehr um eine generell sehr schnell angestiegene Nachfrage nach bestimmten Produktreihen. Diese hohe Nachfrage und die damit einhergehende Produktionsumstellung haben Lieferungsverzögerungen bei bestimmten Produkten nach sich gezogen.«
Eine hohe Nachfrage im Consumerbereich spürt momentan auch Chris Heth, Vertriebsleiter beim Berliner Apple-Distributor Macland: »Vereinzelte IPod-Produkte für den neuen IPod nano 2G sind zurzeit sehr gefragt. Da im Bereich Notebook-Zubehör der Bestseller unter den Notebook/Macbook- Ständern, Griffins iCurve, in diesen Tagen ausläuft, besteht dementsprechend eine große Nachfrage nach dem iLap von Rain Design und Griffins Elevator.«
Von Allokationen im Apple- Umfeld spricht auch Wolfgang Jung, Director Computer Systems & Displays beim Broadline-Distributor Ingram Micro. »In den Mobility- Bereichen waren die letzten Wochen Lieferengpässe feststellbar. Die Lage hat sich jedoch wieder entspannt.« Entwarnung gibt Benq. Das Unternehmen habe laut Senior Product Manager Joybooks, Christian Spruijt, die Lieferschwierigkeiten überwunden. »Wir hatten wie viele Hersteller im dritten Quartal Lieferengpässe. Das Problem ist aber gelöst.« Deshalb dürfte die Versorgung mit Waren im Weihnachtsgeschäft gesichert sein. »Es kann vielleicht bei einzelnen Modellen Verzögerungen geben, aber es gibt inzwischen eine große Modellauswahl.« Ähnlich beurteilt auch Hendrik Schütte, Prokurist beim Franchiseunternehmen PC Spezialist, die Lage an der Verkaufsfront. Zwar sei die Verfügbarkeitssituation in diesem Jahr angespannter, aber im Dezember zeichne sich eine leichte Entspannung ab. »Probleme gab es insbesondere im Notebook-Bereich. In Bezug auf die Werbe- und Aktionsware wurden aber alle Lieferzusagen der führenden Hersteller – bis auf eine Ausnahme – erfüllt. Bei Komponenten, vor allem bei einigen CPU-Modellen eines Herstellers, gab es starke Verfügbarkeitsprobleme.«