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Probleme mit dem Image

Autor:Martin Fryba • 12.6.2008 • ca. 1:05 Min

Inhalt
  1. D-Link gräbt E-Tailern das Wasser ab
  2. Probleme mit dem Image

Die neue Preisstruktur ist ein wichtiger Bestandteil der verstärkten Orientierung hin zum Fachhandel, die D-Link letztes Jahr demonstrativ eingeläutet hat. Erste Früchte erntete D-Link hier bereits: In der von Computer Reseller News in diesem Frühjahr durchgeführten Untersuchung »Netzwerkhersteller im Test« (CRN, Ausgabe 13 vom 28. März 2008) konnte D-Link aufgrund von Fristüberschreitungen zwar nicht berücksichtigt werden. Bei der Nachqualifizierung durch CRN stellten die Reseller D-Link fast durchweg gute Noten aus. Mit einer Gesamtbewertung von 2,03 (Schulnotenprinzip) konnte die CRN das Händlerprogramm von D-Link mit dem Siegel »Certified Program 2008« auszeichnen. Platz eins ging an HP Procurve mit der Gesamtnote 1,98.

Mit 1,68 stuften D-Link-Händler insbesondere die verkaufsunterstützenden Maßnahmen des Netzwerkherstellers als besonders gut ein. Hier macht sich offensichtlich die Arbeit der Partnerbetreuer von D-Link positiv bemerkbar, die dem Fachhandel als persönliche Ansprechpartner zur Verfügung stehen, Endkundenpotenziale aufspüren und solche Leads dem Fachhandel weitergeben.

Allerdings hat D-Link auch ein signifikantes Probleme gegenüber anderen Netzwerkherstellern: Das Image bei Endkunden ist schwach. Mit der Note 2,68 schnitt D-Link am Schlechtesten ab von fünf getesteten Netzwerkherstellern. »Wir werden immer noch als Consumer-Company wahrgenommen und sind bei Firmenkunden noch nicht so bekannt, wie wir uns das vorstellen«, klagt von Baross. Es nützt dem Manager offenbar wenig, wenn er Zahlen ins Feld wirft, die D-Link klar als Netzwerkhersteller für Unternehmenskunden belegen. Nach Cisco steht D-Link mit 320 Millionen verkaufter Switchports in den letzten fünf Jahren weltweit an Nummer zwei. 70 Prozent des Umsatzes erzielt D-Link mit Unternehmenskunden.

Interview mit Thomas von Baross in CRN-TV.