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Fokus auf Lösungen

Autor:Redaktion connect-professional • 27.4.2007 • ca. 1:15 Min

Inhalt
  1. D-Link stärkt deutschen Standort
  2. Fokus auf Lösungen

Aus dem Hardware-getriebenen Hersteller soll ein Unternehmen werden, das sich vor allem durch seine Lösungen in den Bereichen Software und Prozessoptimierung von der Konkurrenz unterscheidet. »Eine Differenzierung durch Hardware ist heute kaum noch möglich. Die Software entscheidet, ob sie einen Router für 30 oder 300 Euro verkaufen können«, bringt es der Deutschland-Chef auf den Punkt. Ein gutes Beispiel hierfür sei die »Horst Box«: Nach Startschwierigkeiten komme das Unternehmen jetzt mit der Produktion kaum nach, der DSL-Router werde in tausender Stückzahlen geordert. Auch im Bereich der Wireless-n-Router und bei Wireless Switching-Lösungen hat sich D-Link auf die Fahnen geschrieben, weltweiter Marktführer zu werden. Insgesamt, so das markige Ziel, will D-Link »Technologie-Treiber« werden.

Um sich auf dem globalen Markt in Zukunft weiterhin behaupten zu können, setzt der Taiwan-Hersteller außerdem auf Dezentralisierung - was beinahe einem Paradigmenwechsel bei dem asiatischen Unternehmen gleichkommt. Während jahrelang die Devise galt, dass die Vertriebsgesellschaften nicht strategisch zu denken, sondern zu verkaufen haben, sollen nun andere Zeiten anbrechen: So wird der deutsche Standort Verantwortung für die Produktentwicklung erhalten.

Auch beim Produktdesign erhält Europa mehr Mitspracherecht: So gestaltete das Äußere der im Sommer erscheinenden, nächsten »Horst Box«-Version das ehemalige Siemens-Tochterunternehmen Designafairs in München. »Uns Deutschen wird ein wahrer Qualitäts-Fetisch nachgesagt«, erläutert von Baross. Deshalb werde man hier künftig mehr mitreden können, bekräftigt er. Selbst Akquisitionen von deutschen oder europäischen Firmen schließt der Manager nicht aus - wenn es denn dem Wohl des gesamten Unternehmens diene. Insgesamt, so scheint es, wird sich D-Link künftig die globalisierte Wirtschaft mehr denn je zu nutze machen. Die deutsche Vertriebsgesellschaft profitiert davon, weil sie gerade unter Beweis stellt, dass sie mehr kann, als nur Produkte zu verkaufen.

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