D-Link startet mit Firewalls

8. Juli 2004, 0:00 Uhr | Markus Reuter

D-Link startet mit Firewalls. Zum zweiten Mal steigt D-Link mit einer Firewall-Serie in den Security-Markt ein. Zertifizierte Partner sollen zwei der drei neuen Modelle an kleine und mittelgroße Unternehmen verkaufen. Ein Modell ist zunächst verfügbar.

D-Link startet mit Firewalls

Autorin: Annette Stadler
Während die Firewall DFL-200 für Heimanwender vorgesehen ist, richten sich DFL-700 und 1100 an Unternehmen im mittleren und oberen Segment. D-Link bietet das kleinste Modell über Retailer an, die größeren Geräte sollen Partner verkaufen. Einen ersten Einblick in die Firewalls erhielten die Händler auf einer Roadshow, die der Hersteller im Mai und Juni in Deutschland, Österreich und der Schweiz durchführte. Trainings sind sowohl bei D-Link in Eschborn als auch bei Händlern vor Ort geplant. Die Preise belaufen sich bei den internen Schulungen auf 375 Euro täglich, während die externen Veranstaltungen zwischen 1200 und 1600 Euro kosten.

Für D-Link ist dies bereits der zweite Anlauf, im Security-Markt Fuß zu fassen. Bereits vor einem Jahr stellte das Unternehmen Firewalls mit VPN-Funktionalitiät und Antivirentools vor. Da sich diese Kombination als marktuntauglich erwies, entschloss sich das Unternehmen, sie kurzfristig wieder aus dem Programm zu nehmen. Im Gegensatz zum ersten Versuch handelt es sich diesmal nicht um eine Eigenentwicklung, sondern um das Ergebnis einer Kooperation mit dem schwedischen IT-Sicherheitsanbieter Clavister. Bei dieser Zusammenarbeit ist D-Link für die Hardware- und Clavister für die Softwareentwicklung zuständig. »Um den Schutz durch die Firewalls zu erhöhen, konzipierte Clavister ein eigenes Betriebssystem, das als Basis der Geräte dient. Damit lassen sich Angriffe vermeiden, die aufgrund von Fehlern in Standardbetriebssystemen wie Microsoft Windows oder Linux auftreten«, erläutert Ersin Akar, Leitender Product Manager bei D-Link.

Als erstes Gerät der Serie ist DFL-700 bereits in Deutschland verfügbar. Es unterstützt unter anderem Content Filtering, Traffic Shaping und erweiterte Verschlüsselungssysteme wie DES, 3DES und AES. Die Einheit ermöglicht den Aufbau von bis zu 200 VPN-Tunnels und adressiert aufgrund der einfachen Bedienbarkeit kleinere Betriebe ohne eigene IT-Abteilung. DFL-1100 ist zum Schutz von größeren Unternehmensnetzwerken ausgelegt. Mit der integrierten VPN-Funktion kann die Rackmount Firewall bis zu 1.000 VPN-Tunnel zu mehreren Standorten aufbauen.

D-Link plant weitere Produkte für den lukrativen Security-Markt. Details sind allerdings noch nicht bekannt. Sicher ist jedoch, dass auf alle Fälle wieder Partnerunternehmen wie Clavister in die Entwicklung einbezogen werden.


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