Am 29. Oktober 1969 wurden zum ersten Mal zwei Rechner über eine Fernverbindung miteinander gekoppelt. Dies war die Geburtsstunde des Internets. Heute nutzen es weltweit 1,7 Milliarden Menschen.
Am 29. Oktober 1969 vernetzten US-amerikanische Forscher erstmals zwei Computer miteinander. Damals kamen Modems und eine Telefon-Standleitung zum Einsatz.
Der direkte Vorläufer des Internets, das Arpanet, war ursprünglich nur einer kleinen Zahl von Wissenschaftlern zugänglich. Heute nutzen nach Daten des deutschen ITK-Verbandes Bitkom weltweit rund 1,7 Milliarden Menschen das »Netz der Netze«.
Den Grundstein des Internet legte die US-Forschungsagentur Arpa (Advanced Research Projects Agency, heute Darpa). Die Einrichtung koordinierte eine »Offensive« der USA auf Gebiet der Hochtechnologie-Forschung. Auslöser dieser Anstrengung war der Schock, den der Start des russischen Satelliten Sputnik am 4. Oktober 1957 in den Vereinigten Staaten auslöste.
Bereits Ende der 50er Jahre kam die Idee auf, dass Computer nicht nur reine »Rechenknechte« seien, sondern auch als Kommunikationsmaschinen genutzt werden könnten. Die Idee der Arpa: Großrechner an verschiedenen Orten sollten über ein spezielles Telefonnetz verbunden werden, um teure Rechnerkapazität besser zu nutzen.
Nach heutigem Kenntnisstand ist es dagegen ein Mythos, dass die US-Regierung ein verteiltes Rechnernetz aufbauen ließ, um auch nach einem russischen Atomschlag über eine Kommunikationsinfrastruktur zu verfügen.
Tatsächlich wurde das Arpanet unter anderem mit Geldern des US-Verteidigungsministeriums finanziert. Das primäre Ziel war aber die Vernetzung von Großrechnern.
Als Übersetzer zwischen den Rechnern sollten spezielle Computer dienen: die Interface Message Processors (IMP). Ihre Aufgabe war es, die Informationspakete zwischen den vernetzten Systemen Computern zu transferieren. Diese IMPs sind die Vorfahren der heutigen Router.