Kriminalitätsstatistik
Das sind Deutschlands gefährlichste Städte
In Frankfurt am Main kann man sich wohl nicht darüber freuen, die Kriminalitäts-Statistik in Deutschland seit mehr als einem Vierteljahrhundert anzuführen. München erreicht in Sachen Kriminalität hingegen nur Provinzniveau.
Das Magazin »Focus« berichtet in seiner aktuellen Ausgabe unter Berufung auf »bislang unveröffentlichte Zahlen« aus einer Studie des Bundeskriminalamts, das die Kriminalstatistiken von 80 Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern ausgewertet hat. Demnach kann sich Deutschlands drittgrößte Stadt München darüber freuen, in Sachen Kriminalität nur Provinzniveau zu erreichen: Die bayerische Landeshauptstadt belegt Platz 68 der Risikoliste hinter deutlich kleineren Städten wie Paderborn (Platz 54), Recklinghausen (Platz 39) oder Hildesheim (Platz 38).
Der Focus stützt sich auf noch nicht veröffentlichte Zahlen des Bundeskriminalamts aus der Kriminalstatistik 2010 über die Delikthäufigkeit pro 100.000 Einwohner. Die Zahlen beziehen sich ausdrücklich auf die amtlich gemeldete Wohnbevölkerung, während Pendler, Touristen oder Durchreisende nicht berücksichtigt werden. Kritiker der Statistik bemängeln dies ebenso wie den Umstand, das bei der Zählung auch Schwarzfahrer und Computerkriminelle berücksichtigt wurden. Beides habe aber keine konkreten Auswirkungen auf die Sicherheitslage in den Städten.
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