Daten-Drehscheibe zur Miete

4. April 2008, 12:18 Uhr |
Sensoren, wie dieser Regenbeschlags-Messfühler, gibt es zuhauf in modernen Fahrzeugen. Der Produktion und dem Einbau geht ein umfangreicher Datenverkehr voraus.

Daten-Drehscheibe zur Miete Der Automobilzulieferer Preh hat die Abwicklung seines Datenverkehrs mit Lieferanten und ­Kunden an den Kommunikationsspezialisten Crossgate als Dienstleistung vergeben. Abgerechnet wird nach tatsächlichen Transaktionen.

Die Zulieferer für jeden einzelnen Automobilhersteller sind Legion. Mehr noch: auch die großen Zulieferer haben wieder ihre Unterlieferanten. Eine leistungsfähige Datendrehscheibe und ein möglichst einheitliches Netzwerk mit großem Durchsatz sind in einem solchen Umfeld unabdingbar. Ein derartiges Netzwerk ist zwar essenziell für den Erfolg, aber es gehört dennoch nicht zum eigentlichen Geschäft. Die Übertragung von Netzstruktur und Betrieb an einen leistungsfähigen Dienstleister liegt also nahe. Die Preh-Gruppe mit Hauptsitz im nördlichen Bayern hat sich für diesen Weg entschieden und die elektronische Datenübertragung an den Integrationsspezialisten Crossgate aus Starnberg als Dienstleister abgegeben. Dieser sollte das hauseigene Datenübertragungssystem ablösen. »Unser SAP-System wird in Walldorf gehostet, warum also nicht auch für den elektronischen Datenaustausch eine externe, zentrale Kompetenz suchen«, erläutert Martin Limpert, IT-Leiter bei der Preh-Gruppe die diesbezüglichen Überlegungen seiner Firma und fügt hinzu: »Einige unserer Partner kommunizierten mit uns schon seit mehreren Jahren über die Crossgate-Plattform. Daher kannten wir die Leistungsfähigkeit und Integrationsstärke dieses Dienstleisters. Was die Preh-Gruppe zusätzlich anzog, war das am tatsächlichen Bedarf des Kunden ausgerichtete Angebotsmodell von Crossgate. Für die Nutzer des Transaktionsservice fallen keine Investitionen für neue Soft- und Hardware an. Abgerechnet wird nach Anzahl der tatsächlich übertragenen Dokumente.

Anbindung von rund 50 Partnern Die Vorgabe von Preh an den Dienstleister lautete: Rund 50 Geschäftspartner sollten in einem Zeitraum von weniger als drei Monaten in die Transaktionsplattform eingebunden werden. Tatsächlich ging dann die Inbetriebnahme des Dienstes binnen Wochen über die Bühne, berichtet IT-Leiter Limpert und freut sich überdies, dass »unser EDI-Geschäft während der Umstellungsphase völlig ohne Störungen verlaufen ist«. Limpert hebt außerdem hervor, dass das Team des Dienstleisters nicht nur den ganzen technischen, sondern auch fast den ganzen organisatorischen Aufwand der Umstellung übernommen habe. Dazu gehörte nicht zuletzt die Kontaktaufnahme mit den Geschäftspartnern, die an das Netzwerk angeschlossen werden sollten. Da ein solcher Anschluss erst einmal Aufwand bei diesen Partnern erzeugt, ist natürlich vor der Zustimmung eine gewisse Überzeugungsarbeit notwendig.


  1. Daten-Drehscheibe zur Miete
  2. Umstellung auf Integrationsplattform SAP XI

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