Cloud-Computing
Daten in der Cloud, Fachhandel vor Ort
Laut Zahlen aus dem Cloud-Report des Digitalverbands Bitkom wollen in fünf Jahren 56 Prozent der befragten Unternehmen mehr als die Hälfte ihrer IT-Anwendungen aus der Cloud betreiben. Dabei zieht es auch KMU in die Cloud – gerade für sie kann der lokale Fachhandel der passende Partner sein.
Die traditionelle On-Premises-Welt gerät zunehmend unter Druck. Allein durch die Pandemie sind hybride Arbeitsformen zwischen Homeoffice und Büro zur Selbstverständlichkeit im Arbeitsalltag geworden. Diesen Wandel zu gestalten, ist eine gewaltige Herausforderung für den Mittelstand. Die Verantwortlichen sind mitunter nach wie vor skeptisch: Was ist die richtige Cloud-Strategie für mich? Welche Cloud-Lösung ist geeignet? Können Unternehmensdaten dort wirklich sicher gespeichert werden? Und vor allem: Wer soll den Umstellungsprozess konzipieren, steuern und schließlich die Infrastruktur managen?
Laut der Bitkom-Studie betreiben bisher nur 15 Prozent der Unternehmen in Deutschland mehr als die Hälfte ihrer IT-Anwendungen aus der Cloud. Besonders für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) wird in diesem Bereich ein rasantes Wachstum prognostiziert. Der Bedarf an KI-Anwendungen verstärkt diesen Trend zusätzlich. Die größten Hürden beim Umzug in die Cloud hat der Bitkom in seiner repräsentativen Umfrage ermittelt: Für 65 Prozent der befragten Unternehmen steht der Fachkräftemangel an erster Stelle, gefolgt von Zeitmangel (53 Prozent). Zwei Faktoren, die sich im täglichen Gespräch mit Entscheidern aus dem Mittelstand bestätigen und durch weitere Herausforderungen ergänzt werden, allen voran die Sorge um IT-Sicherheit und Datenschutz.
Die Dringlichkeit des Problems belegt neben dem Bitkom Cloud-Report eine weitere Studie des Digitalverbandes, die einen Rekord-Fachkräftemangel bei den IT-Jobs diagnostiziert. Digitalkompetenz bleibt Mangelware bei gleichzeitig steigendem Bedarf. In diesem Dilemma zwischen Entscheidungsdruck und Komplexität der Herausforderung erkennen mittelständische Unternehmen zunehmend, dass es sinnvoll ist, Aufgaben an externe Dienstleister zu delegieren. Eine nachvollziehbare Entscheidung – auch für kleinere Firmen ab 15 Mitarbeitenden aufwärts. Denn auch hier hängen Geschäftsprozesse heute davon ab, ob es einen Ansprechpartner mit IT-Know-how gibt. Für Unsicherheiten in Bezug auf IT-Sicherheit und Datenschutz gilt dies umso mehr. All dies sind Themen, bei denen Vertrauen eine entscheidende Rolle spielt. Und in diesem Punkt kann der lokale Fachhandel einen wichtigen Pluspunkt bieten: Er ist vor Ort und oftmals in der Region bekannt.
Vorbehalte bei IT-Sicherheit und Datenschutz
IT-Sicherheit und Datenschutz sind die größten Vorbehalte im KMU-Sektor gegenüber der Cloud. Die Unternehmen fragen sich, wie mit ihren Daten umgegangen wird, ob unbefugte Zugriffe möglich sind oder externe Stellen daraus Informationen generieren können. Erfahrungsgemäß helfen zwei Argumente, die Skepsis zu überwinden: Zum einen, wenn Cloud-Dienste ihren Speicherort in europäischen Rechenzentren haben und nach europäischen Datenschutzrichtlinien gehandhabt werden. Zum anderen überzeugt der Faktor Vertrauen in den bereits bekannten Dienstleister vor Ort, der gegebenenfalls auch schon in Sicherheitsfragen beraten hat. Beispielsweise wenn Multifunktionssysteme mit Authentifizierung ausgestattet wurden, damit Ausdrucke mit sensiblen Inhalten nicht offen im Büroflur liegenbleiben.
- Daten in der Cloud, Fachhandel vor Ort
- Outsourcing an lokale Dienstleister
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