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Daten zur richtigen Zeit am richtigen Ort (Fortsetzung)

Autor:Redaktion connect-professional • 13.4.2005 • ca. 1:20 Min

Inhalt
  1. Daten zur richtigen Zeit am richtigen Ort
  2. Daten zur richtigen Zeit am richtigen Ort (Fortsetzung)
  3. Daten zur richtigen Zeit am richtigen Ort (Fortsetzung)

Aktuelle Metadaten
Zunächst mussten Grundvoraussetzungen für die PLM-Lösung geschaffen werden. Dazu gehören ein einheitliches Gesamtdatenmodell, die Trennung zwischen Material und Dokument und die Einführung einer nicht-sprechenden Nummer. Diese erlaubt es ZF, auch fremde Nummernsysteme zu verarbeiten, so dass für ein Bauteil nur noch eine Nummer vorhanden ist - unabhängig davon, in welches Modell es letztendlich eingebaut wird.
Wie bei den meisten Implementierungen von PLM-Systemen wurde zunächst die CAD-Verwaltung der Kernsysteme Pro/E und Catia in Angriff genommen. Einer der Schwerpunkte war dabei die Abbildung von Änderungsprozessen bei 3D-Assemblies. Es folgte eine Rasterdatenverarbeitung, die direkt die freigegebenen CAD-Modelle und -Zeichnungen für die Herstellungsprozesse der Produkte zur Verfügung stellt. Nach Einführung der Da­tenreplikation stehen heute wesentliche Entwicklungsdaten und -dokumente weltweit zur Verfügung. Mit Hilfe der Replikationsmechanismen  werden die Metadaten an allen angeschlossenen Standorten spätestens nach zehn Minuten aktualisiert. Die Nutzdaten der CAD-Systeme tauscht ZF anschließend zu den Zeiten geringerer Belastung aus. Durch die CAD-Zusammenarbeit ist die ge­meinschaftliche Entwicklung über große Entfernungen nun möglich. Über die Einbindung eines Teilesuchsys­tems kann das Unternehmen schnell und effizient weltweit ähnliche oder gleiche Teile verwenden oder auch direkt in Entwürfen verbauen. Damit wird ausgeschlossen, dass Entwickler aus Versehen die gleiche Arbeit doppelt leisten. Hiervon profitieren auch die Fertigungsbereiche, die mit Hilfe des Teilesuchsystems Betriebsmittel verwalten. Für Versuchsberichte und die allgemeine technische Dokumentation steht eine technische Dokumentenverwaltung zur Verfügung. Entstehen neue Anforderungen, steuert ein Änderungs-Workflow den Engineering-Change-Prozess über alle betroffenen Bereiche, wodurch sich die Änderungsdurchlaufzeiten über mehrere Standorte erheblich verkürzen. Wo es notwendig ist, werden auch Systeme der Kunden eingesetzt, meist als Frontend mit einer engen Verbindung zu den Inhouse-Prozessketten und -Systemen. Die schnelle Bereitstellung der Informationsdaten über Systemgrenzen hinweg wird mit View­ern erreicht. So konnten Entwick­lungszeiten verkürzt und die Flexibilität erhöht werden.