Servicemotor Project Hybrid
- Dell will Serviceanteil am Umsatz verdoppeln
- Servicemotor Project Hybrid
- Keine Überschneidungen mit Data Center Services
Damit das so funktioniert wie vorgesehen, hat Dell das Project Hybrid ins Leben gerufen. Unter dieser Bezeichnung will Dell Workload-optimierte x86-Systeme mit Software sowie Services paketieren. Bisher gibt es Workload-Computing vor allem im Bereich der Unix-Systeme. Keinesfalls sei Project Hybrid als neuer Brand misszuverstehen sei, betonte Mark Boulten, bei Dell verantwortlich fürs europaweite Marketing. "Andere wollen viel Service verkaufen, wir wollen die IT vereinfachen und übertragen nun dieses Modell auch auf den Lösungsbereich", sagte Boulton. Das klingt pionierhaft, ist es aber eher nicht, denn auf die Idee, Hardware, Software und Service zu bezahlbaren Lösungen zu bündeln, sind andere schon vor Dell gekommen. Die Produkte, die im Rahmen von Project Hybrid entwickelt werden, sollen hauptsächlich ab dem zweiten Halbjahr 2007 auf den Markt kommen. Dazu hat Dell einige Partnerschaften intensiviert oder neu abgeschlossen, zum Beispiel mit EMC im Storage-Segment. Geplant sind beispielsweise Virtualisierungs-Pakete. "Virtualsierungsprojekte bestehen immer aus mehreren Schritten", erklärt Boulton. "Wir haben einige davon aus dem Prozess entfernt". Was damit gemeint ist, erklärt Eric Velfre, Enterprise Director EMEA: "Wir planen Blade-Systeme, die auf Virtualsierung optimiert sind - mit zwei Sockeln und reichlich Ein-/Ausgabekapazitäten sowie vorinstallierter Virtualisierungssoftware." Damit dauere dann das Einrichten eines virtualisierten Systems nur noch Minuten. Weiter soll ein 10-G-Chassis mit je einem Blade von Intel und AMD sowie optimiertem Energieverbrauch auf den Markt kommen. Ein anderes Beispiel sind Services zur File- und E-Mail-Analyse, bei denen Dell mit EMC kooperiert. Dell plant zum Beispiel eine halbtägige Standard-Datenanalyse, die ab 2 TByte Datenvolumen angeboten werden soll und dem Anwender einen Überblick darüber verschafft, wie viele Files und Mails mehrfach vorkommen und wie oft auf einzelne Daten zugegriffen wird. Ein weiteres Paket, eine Kombination aus Dell-Hardware, Microsoft Exchange und Sicherheitssoftware von Symantec, ist unter dem Label Secure Exchange bereits auf dem Markt.