Redundanzmechanismus
- Der Channel entwickelt bei Mittelstandslösung mit
- Redundanzmechanismus
Was an X10sure neu ist, nämlich das n+1-Prinzip als Redundanzmechanismus, kennen Fachleute aus der Storage-Welt unter der Bezeichnung RAID (Redundant Array of Independent Disks) so ähnlich schon lange. Im Gegensatz zu Server-Clustering oder -Failover benötigt der Anwender keine Paare baugleicher Maschinen, was die Lösung gegenüber konventionellen Ansätzen erheblich verbilligt. Insofern ließe sich von der ersten »RAIS (Redundant Array of Independent Servers)«-Lösung sprechen.
Bei X10sure werden mehrere Blade-Server durch einen Ersatz- Server ergänzt und von einem Kontroll-Server, ebenfalls einem Blade, überwacht. Die Daten und Boot-Images aller Server liegen zentralisiert auf einem per SANSwitch angebundenen Festplattensystem. In Zukunft soll als Verbindungsoption auch das iSCSIProtokoll unterstützt werden. Weiter gehört zu einer typischen Konfiguration eine kleine, vollautomatische Tape-Library nebst Backup-Software.
Registriert der Controller den Ausfall eines Serverblades, gleichgültig ob es sich um einen Hardoder Softwarefehler handelt, schaltet er es physikalisch ab und das Ersatzblade ein. Dann wird das Image der ausgefallenen Komponente auf den zusätzlichen Blade überspielt und die Arbeit geht weiter. »Das Ganze dauert höchstens wenige Minuten «, sagt Reichart. Auf den einzelnen Servern müssen dafür keine Agenten installiert werden.
Software für fünf Server (vier Arbeits-, ein Ersatz-Server) und einen Kontroll-Server kostet inklusive einem Jahr Service 9.250 Euro (plus Mehrwertsteuer), ein Paket für zehn Server (neun Arbeitsserver plus ein Ersatzsystem) liegt bei 14.300 Euro und eine 20-Server-Lizenz bei 19.000 Euro. Die Hardware kommt dazu. Derzeit funktioniert die Lösung nur mit Fujitsu-Siemens-Geräten. »Mit kleinen Skript-Änderungen könnte man sie aber auch auf anderen Systemen laufen lassen«, meint Reichart. Der Manager schließt nicht aus, dass der Hersteller solche Konfigurationen im Lauf der Zeit zertifiziert, um den Markt zu erweitern.
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