Zukunftsprognose von Ingram Micro-Chef Ernesto Schmutter
»Der europäische Markt wächst zusammen«
Das IT-Geschäft wird immer schneller und komplexer und auch globaler, stellt Ingram Micros Deutschlandchef Ernesto Schmutter fest. Für CRN beschreibt er, wie sich Channel-Anbieter für künftige Herausforderungen rüsten sollten.
Innovation und Flexibilität – so lauten die wesentlichen Anforderungen, um zukünftig in der schnelllebigen IT-Welt und vor allem in der Distribution zu bestehen. Unser Geschäft wird immer komplexer und um langfristig erfolgreich zu sein, müssen wir in ganzheitlichen Ansätzen und nicht in einzelnen Projekten denken. Gleichzeitig birgt genau diese steigende Komplexität viele Chancen: Europa wächst als Markt immer stärker zusammen, auf Hersteller- genauso wie auf Kundenseite. Wir merken dies auf Europaebene an der sehr positiven Resonanz, die wir auf unsere länderübergreifend agierenden Communities erhalten. Im Fokus stehen hier die Bündelung von Know-how aus den einzelnen Märkten hinweg sowie die Anforderung, Roll-outs multinationaler Projekte aus einer Hand zu realisieren. Lokale Anbieter können dieses Spiel nur dann erfolgreich mitspielen, wenn sie je nach Unternehmensgröße selber in andere Märkte expandieren oder vor Ort mit lokalen Anbietern kooperieren. Insgesamt steigen basierend auf der Digitalisierung die Anwendungsmöglichkeiten, wodurch die Anforderungen der Kunden immer spezifischer werden. Je früher wir in der Wertschöpfungskette einsteigen, desto eher können wir den Kunden genau die Lösungen bieten, die ihren Bedarf am besten decken.
Insgesamt muss sich der Channel auf eine ganz neue Art einstellen, wie IT konsumiert wird. Dank der Cloud und allen Angeboten unter dem Dach von „Everything as a service“ stehen Inhalte und Anwendungen unabhängig von Raum und Zeit zur Verfügung. Gefragt sind Plattformen, die schnell und unkompliziert den Einkauf, die Bereitstellung, das Management und die Abrechnung von Cloud-Services ermöglichen. So vereinfachen sich für Reseller das Endkunden-Management und die Erschließung neuer Geschäftsfelder. Hier haben die großen Hersteller sicherlich noch einiges in petto, auf das wir gespannt sein dürfen.
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