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Interview

Es zahlt sich letztlich aus, mehr Zeit zu investieren.

Autor:Joachim Gartz • 20.6.2007 • ca. 1:50 Min

Inhalt
  1. »Der Fachhandel ist unverzichtbarer Bestandteil von Apples Multichannel-Strategie«
  2. Es zahlt sich letztlich aus, mehr Zeit zu investieren.

CRN: Kleinere Händler klagen insbesondere zum Jahresendgeschäft regelmäßig über Lieferengpässe. Sind Megaseller wie die iPods und Mac Notebooks in ausreichender Menge für den Fachhandel verfügbar?

Albrecht: Die Produktverfügbarkeit ist auch eine Sache vorausschauenden Planens seitens der Handelspartner, gerade wenn es im Weihnachtsgeschäft hoch hergeht. Problematisch können auch Produktwechsel sein, wenn neue Produkte noch nicht und die Vorgängermodelle nicht mehr lieferbar sind. Insgesamt ist die Produktverfügbarkeit aber gegeben, wir können in den zurückliegenden Jahren ja auch auf ein starkes Stückzahlenwachstum in allen Bereichen – iPod wie Mac – verweisen.

CRN: Wann wird es endlich einen ansehnlichen Bestand an Spielfilmen für »Apple TV« geben?

Albrecht: Es gibt in Itunes rund 500 Spielfilme und 350 verschiedene TV-Serien, die bislang aber nur in den USA angeboten werden. Trotzdem müssen hiesige Couch Potatoes nicht darben: Ab Mitte Juni können Videos direkt von YouTube drahtlos über Apple TV gestreamt und auf dem Breitbild-Fernseher im heimischen Wohnzimmer angeschaut werden. Derzeit wird das gesamte YouTube-Material – viele hunderttausend Movies – in H.264 enkodiert. Bis Herbst sollte das gesamte Angebot von YouTube zur Verfügung stehen.

CRN: Apple TV dürfte wohl nur ein erster Schritt sein. Wie sieht langfristig Apples Vision für das digitale Wohnzimmer aus?

Albrecht: Wie Steve Jobs kürzlich scherzhaft gesagt hat, ist Apple TV ein »Hobby«, die Eroberung des Wohnzimmers steht also noch ganz am Anfang. Es gilt jetzt die Voraussetzungen zu schaffen, um sich dort zu etablieren.

CRN: Warum dauert es noch so lange bis zur nächsten Mac OS X-Version mit dem Codenamen »Leopard«?

Albrecht: Apple hat jedes Jahr eine neue Major Release von Mac OS X veröffentlicht. Mac OS X 10.4 Tiger kam im April 2005 heraus, im Januar 2006 dann – was oft vergessen wird – Mac OS X für Intel. Mac OS X Leopard wird im Oktober 2007 kommen, etwas später als gedacht, weil für das iPhone zusätzliche Entwicklerressourcen gebunden waren. Aber wir denken, dass es sich letztlich auszahlt, mehr Zeit zu investieren. Vor einigen Tagen stellte Steve Jobs die wichtigsten der 300 neuen Features von Mac OS X Leopard auf der Entwicklerkonferenz vor, die auf ein sehr positives Echo bei Entwicklern und der Fachpresse stießen.

CRN: Welchen Marktanteil will Apple mit dem iPhone erreichen?

Albrecht: Im ersten Jahr hat sich Apple ein Prozent weltweiten Marktanteil zum Ziel gesetzt, was für ein Smartphone durchaus ambitioniert ist.

CRN: Wann und über welche Vertriebskanäle wird das iPhone in Deutschland verfügbar sein?

Albrecht: In Europa wird das iPhone Ende des Jahres verfügbar sein. Genauere Informationen über die Bezugsquellen teilen wir zu einem späteren Zeitpunkt mit._