Ein kleines Wunderding aus der analogen Welt ist der Inkless Metal Pen. Nach Jahrhunderte altem Prinzip funktionierend stellt er in unserer digitalen Gegenwart eine kleine Kuriosität dar. Mobil im analogen Sinn.
Schon im Mittelalter wussten Künstler und Schreiber um den Effekt, dass ein Metall-Stift auf Papier Spuren hinterlässt. So ist überliefert, dass er der Vorläufer heutiger Bleistifte ist. Verbreitet waren Schreiber aus Eisen und Silber. Weltbekannte Künstler wie Leonardo da Vinci, Dürer und Rembrandt skizzierten mit dem Metall-Griffel ihre Meisterwerke.
Die heutigen Griffel enthalten natürlich kein Silber mehr, schließlich würde das in keiner Relation zum Preis stehen. Das Funktionsprinzip ist jedoch das gleiche. Sie bestehen aus einer Metalllegierung, die auf den meisten Papieren Spuren hinterlässt. Auf handelsüblichem Drucker- und Kopierpapier lässt sich hervorragend zeichnen und schreiben. Der Strich des Metal Pen sieht dem des Bleistifts sehr ähnlich, verschmiert jedoch nicht und lässt sich auch nicht ausradieren. Doch das sind nicht die einzigen Vorteile. Da der Stift keine Tinte enthält, kann er folglich auch nicht austrocknen. So arbeitet er für mehr als 25 Jahre, und das ohne anspitzen.
Doch eine Warnung muss an alle PDA- und Handheld-Nutzer gehen: Wer jetzt glaubt den Inkless Metal Pen als Ersatz für den Eingabegriffel seines Touchscreens nutzen zu können, der muss auch tiefe Kratzer auf seinem Display in Kauf nehmen. Bekanntlich vertragen sich spitzer Stahl und empfindliche Display-Oberfläche nicht besonders gut.