CapEx und OpEx – die neuesten Buzzwords der IT

Der wirtschaftliche Hintergrund des Cloud Computings

11. Dezember 2009, 8:27 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Investieren oder mieten

Viel wichtiger ist aber ohnehin der Blick auf die Möglichkeiten, die das Cloud Computing neu schafft, weil man Anwendungen nicht selbst betreiben muss. Deshalb ist es nun möglich, sich in viel mehr IT-Bereichen als zuvor die Frage zu stellen, ob man in etwas investiert oder ob man es nur mietet. Genau das ist auch der Grund, warum sich CIOs vermehrt mit dieser Fragestellung beschäftigen. Cloud Computing bietet ihnen die Möglichkeit, die Kapitalbindung ihrer Unternehmen im IT-Bereich zu reduzieren, indem sie aus Leasing- oder klassischen Lizenzverhältnissen aussteigen und auf ein Mietverhältnis umschwenken. Das Hauptanliegen ist dabei, ein Maximum an Sicherheit mit einem Maximum an Flexibilität zu kombinieren. Ideal wäre es hier natürlich, wenn der Serviceanbieter einen Vertrag von sich aus nicht beenden kann, der Mieter dies jedoch jederzeit kurzfristig tun kann und damit den Leasing-Charakter mit seiner geringen Flexibilität zu vermeiden.

Der Trend hin zu flexibleren Modellen und zu »OpEx statt CapEx« ist heute da. Die Antworten, die darauf gegeben werden, sind aber nicht immer valide. Das gilt für viele Angebote außerhalb des Cloud Computings, aber auch für viele Lizenzmodelle im Cloud Computing. Hier wird sich in den kommenden Jahren noch einiges bewegen, weil der Druck der Kunden da ist und die Anbieter zur Reaktion zwingt.

Der Autor, Martin Kuppinger, ist Gründer des Analystenunternehmens Kuppinger Cole, das sich im Schwerpunkt mit den Themenbereichen Identity und Access Management, Governance, Risk Management, Compliance sowie Cloud Computing und Virtualisierung beschäftigt.


  1. Der wirtschaftliche Hintergrund des Cloud Computings
  2. Vorteile
  3. Investieren oder mieten

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