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Citrix hat großen Respekt vor Microsoft

Autor:Michael Hase • 29.2.2008 • ca. 1:10 Min

Inhalt
  1. Der Xensource-Channel blüht unter Citrix auf
  2. Citrix hat großen Respekt vor Microsoft

Was die Marktchancen angeht, gibt sich Glendenning optimistisch, obwohl Analysten dem Mitbewerber Microsoft im Wettstreit mit Platzhirsch VMware die besseren Chancen einräumen. »Ich habe großen Respekt vor Microsoft«, sagt der Brite. Ein Teil des Marktes werde sicher auf die Virtualisierungstechnologie des Software-Giganten setzen. Gerade deshalb rechnet sich der Manager aber Chancen für die Citrix-Angebote aus. Denn Xensource und Microsoft verbindet seit 2006 eine enge Entwicklungspartnerschaft, mit der sie sicherstellen, dass ihre Basistechnologien kompatibel bleiben. »Wir ermuntern alle Microsoft-Partner in das Geschäft mit Xenserver zu investieren, weil sie dann den Nutzen aus beiden Plattformen ziehen.« Für die dauerhafte Kompatibilität der Lösungen von Citrix und Microsoft spreche die langjährige strategische Partnerschaft zwischen beiden Unternehmen.

Dass sich umgekehrt die Open Source-Community wegen der engen Bande zur Windows-Company um das Xen-Projekt sorgen könnte, hält Glendenning für unbegründet. Denn für die Weiterentwicklung der Server-Virtualisierung bei Citrix sei die Kontinuität des Open-Source-Projekts entscheidend. Deshalb werde das Unternehmen loyal zur Community stehen und weiter in das Projekt investieren. »Außer Citrix kann ich mir weltweit nur sehr wenige Orte vorstellen, wo das Xen-Projekt besser gedeihen würde.«

Langfristig rechnet Glendenning damit, dass sich drei Anbieter den Virtualisierungsmarkt teilen werden: VMware, Microsoft und Citrix. Mit seiner Marktstrategie lehnt sich Angreifer Citrix offenbar an das Erfolgsmodell von Marktführer VMware an. »Unser Ziel ist, um unsere Lösungen herum ein Ökosystem aufzubauen.« OEM-Partnerschaften bestehen mit den Storage-Spezialisten Net App und Datacore sowie den Server-Anbietern Dell, HP und Fujitsu-Siemens. Mit IBM und Sun habe Citrix zwar noch keine Abkommen vereinbart, berichtet der Manager. Aber er ist überzeugt: »Über kurz oder lang werden wir mit allen wichtigen Server-Herstellern zusammenarbeiten.«