Doch bei allen positiven Signalen gibt es auch noch einiges zu tun, um die Deutsche High-Tech Zukunft zu sichern und in die Nähe der Rekordzahlen von 1995 zu kommen. »Um nachhaltige Impulse für die Gesamtwirtschaft zu erzielen, benötigt Deutschland nicht nur eine höhere Anzahl an Gründungen in den High-Tech-Sektoren, sondern auch eine Zunahme qualitativ hochwertiger und schnell wachsender Start-ups, die sich mit innovativen Produkten und Technologien nicht nur auf dem deutschen Markt, sondern auch international durchsetzen.«, so Licht.
Um den komplexen Geschäftsmodellen der High-Tech Branchen gerecht zu werden, braucht es allerdings, trotz wirtschaftlichem Aufschwung, eine verstärkte und individuellere Innovationspolitik und High-Tech Förderung. Achim Berg, Vorsitzender der Geschäftsführung Microsoft Deutschland, das auch selbst mit der Gründerinitiative »unternimm was.« Start-ups fördert, fordert die Bundesregierung zu mehr Aktivität auf: Individuelle Unterstützung ist bei den komplexen Geschäftsmodellen wirkungsvoller als Förderkonzepte von der Stange. Hierzu gibt es jedoch zu wenige Ansätze. Durch den wirtschaftlichen Aufschwung scheint die Notwendigkeit einer Innovationsförderung in der deutschen Politik sogar generell an Bedeutung verloren zu haben. Der Wirtschaftsstandort Deutschland ist jedoch nur mit Innovationen wettbewerbsfähig und der High-Tech-Sektor dabei eine Schlüsselbranche. Deshalb müssen die Themen Innovationspolitik und High-Tech-Förderung gerade auch seitens der Bundesregierung noch stärker in den Vordergrund rücken.»