Studie zur Nutzung von Social Networks

Deutsche sind Facebook-Muffel

12. Oktober 2010, 11:46 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Internet verdrängt klassische Medien

Mit dieser zunehmenden Wichtigkeit für die Lebenswelt der Nutzer hat das Internet inzwischen weltweit auch die »klassischen« Medien wie Radio, TV und Zeitungen hinter sich gelassen. Während im Durchschnitt 54 Prozent der Bevölkerung jeden Tag den Fernseher (Radio: 36 Prozent) einschalten und nur 32 Prozent noch täglich in einer Zeitung lesen, gehört das Internet für 61 Prozent fest zu ihrem Alltag.

»Im 21. Jahrhundert spielt das Internet eine äußerst wichtige Rolle. Doch wie genau es uns beeinflusst, hängt davon ab, wo auf der Welt wir leben. Wir haben gesehen, dass das Internet in gesättigten Märkten mit ihrem allgegenwärtigen Online-Zugang, wo die Menschen seit Jahren online sind, ein Medium geworden ist, das die Verbraucher als selbstverständlich ansehen. In den schnellen Wachstumsmärkten, in denen erst seit kurzem eine anhaltende Investition in die Infrastruktur erfolgt, nehmen die User diese neuen Kanäle dagegen weitaus aktiver an. Die digitale Welt beeinflusst, wie sie leben, sich entwickeln und wie sie interagieren, und die Online-Konsumenten in diesen Märkten lassen die Online-Konsumenten in der entwickelten Welt in Bezug auf die Online-Aktivität und ihr Engagement für neue Kommunikationsformen hinter sich zurück«, fasst Matthew Froggatt, Chief Development Officer bei TNS, die wichtigsten Studienergebnisse zusammen.

TNS Infratest befragte für die Studie »Digital Life« in 46 Ländern insgesamt 50.000 Verbraucher und deckt damit nach eigenen Angaben als größte Studie auf diesem Gebiet 88 Prozent der weltweiten Internet-Nutzerschaft ab. In den nächsten Jahren soll sie weiter geführt und vertieft werden.


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