Viele Projekte aufgeschoben
- Deutsche Unternehmen investieren mehr in IT
- Viele Projekte aufgeschoben
Mit den IT-Investments zielen die Verantwortlichen vor allem auf die Verbesserung der Leistungsfähigkeit. Neun von zehn Befragten nannten die Steigerung der Produktivität, über 84 Prozent die Optimierung von Geschäftsprozessen als Grund.
Auf dem dritten Platz landete wie im Vorjahr die Kostensenkung, allerdings mit erhöhtem Zuspruch: Sie legte um knapp zehn Punkte auf über 63 Prozent zu. Diese Ergebnisse begründen sich darin, dass mitttlerweile vier von zehn IT-Verantwortlichen eine jährliche Produktivitätssteigerung vorgeschrieben wird, unabhängig von der Entwicklung der Budgets. In gut 80 Prozent der Fälle liegen die Erwartungen bei Steigerungsraten zwischen einem bis zehn Prozent, in zwölf Prozent der Fälle bei Verbesserungen zwischen elf und 20 Prozent.
Folgerichtig rangieren Maßnahmen zur Umstrukturierung und Optimierung der IT unter den am häufigsten geplanten ITProjekten für 2008 an erster Stelle: 18,3 Prozent der befragten ITEntscheider in deutschen Unternehmen wollen in diesem Jahr in solche Projekte investieren. Im Vorjahr waren noch vor allem Investitionen in Dokumentenmanagement und in ERP-Systeme geplant. Doch häufig wurden diese Projekte abermals verschoben oder sogar gestrichen: 34,4 Prozent der Befragten haben DMSProjekte nicht durchgeführt, 21,1 Prozent beziehungsweise 17,9 Prozent verzichteten auf die Einführung von CRM- beziehungsweise ERP-Systemen. In den meisten Fällen wurden die Projekte nur aufgeschoben (50,8 Prozent), doch auch ein veränderter Bedarf (33,9 Prozent), technische Probleme (32,4 Prozent) und Budgetkürzungen verhinderten diese Projekte.
Dokumentenmanagement-Projekte stehen immerhin noch bei 17,9 Prozent der Befragten hoch im Kurs. Dahinter platzieren Software-Migrationen (14,8 Prozent), Server- und Storage-Projekte (13,1 beziehungsweise 10,9 Prozent). Befragt nach der Anschaffung von IT-Produkten und -Lösungen geben die deutschen Firmen an, dass sie in diesem Jahr vor allem in Storage (34,4 Prozent), Mobile Lösungen (27,2 Prozent) sowie Security (25,1 Prozent) investieren wollen.