Trotz Boom

Deutsche Unternehmen nicht wertvoll

11. Januar 2011, 16:34 Uhr | Elke von Rekowski
Kein Grund zum Feiern: Trotz wirtschaftlichem Boom in Deutschland schaffen es nur wenige deutsche Konzerne auf die Liste der 100 wertvollsten Unternehmen der Welt. (Foto: ArTo - Fotolia.com)

Ernüchternd: Trotz Wirtschaftsboom in Deutschland zählen zu den 100 wertvollsten Unternehmen der Welt zählen gerade einmal vier Konzerne. Zu diesem Ergebnis kommt Analyse der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young.

Zum 31. Dezember 2010 waren wie vor einem Jahr nur vier deutsche Unternehmen in der Liste der 100 teuersten Unternehmen der Welt vertreten – zum Jahresende 2008 waren es noch acht deutsche Unternehmen gewesen. Damit belegt Deutschland derzeit im Top 100 Länderranking den sechsten Platz, den es sich mit Brasilien und der Schweiz teilt. Davor platzieren sich die Vereinigten Staaten, China, Großbritannien, Frankreich und Japan. Angeführt wurde das Firmenranking zum Jahreswechsel von einem US-Unternehmen. Der Energieriese Exxon löste den chinesischen Konkurrenten Petrochina an der Spitze ab Teuerstes deutsches Unternehmen in der Rangliste ist Siemens auf Platz 44. Der Börsenwert des Münchner Konzerns legte im Jahr 2010 um rund 28 Milliarden Dollar auf gut 112 Milliarden Dollar zu. Siemens kletterte damit vom 61. auf den 44. Rang. BASF, die deutsche Nummer zwei, kommt mit einer Marktkapitalisierung von 72 Milliarden Dollar im weltweiten Ranking auf Platz 84. Daimler erreicht Platz 88, Volkswagen liegt auf Platz 93. Nicht mehr vertreten in der Top-100-Liste sind der Chemie- und Pharmakonzern Bayer (Platz 115), der Versorger Eon (114) und die Deutsche Telekom (123).


  1. Deutsche Unternehmen nicht wertvoll
  2. Schwache Gründerkultur

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