Die gefährlichsten Domains der Welt
Kamerun und China sind derzeit die gefährlichsten Top-Level-Domains (TLD) für Surfer aus dem Internet. Rund jede dritte Webseite unter diesen nationalen Domains ist mit Malware oder anderen Gefahrenherden verseucht.
Im neuesten »Mapping the Mal Web«-Report von McAfee für 2009 gibt es einen klaren Favoriten auf den Titel der »gefährlichsten Top-Level-Domain 2009«: Surfer, die Seiten mit dem Länderkürzel von Kamerun (.cm) besuchen, handeln sich dabei mit einer Wahrscheinlichkeit von 36,7 Prozent Probleme in form von Malware oder anderem Schadcode ein. Selbst der einstige Spitzenreiter China (.vu) kann hier mit einer Quote von 23,4 Prozent an verseuchten Websites nicht mithalten. Die Erklärung, warum ausgerechnet Kamerun, das nicht gerade als Hosing-Zentrum bekannt ist, so schlecht abschneidet, liegt auf der Hand: Zum einen lassen sich mit den .cm leicht Surfer abfangen, die eigentlich auf eine .com-Seite wollten, sich aber vertippt haben. Zum anderen werden dort allgemein nur wenige Seiten gehostet, wodurch der Anteil der Malware-Seiten im Verhältnis leichter nach oben schnellt.
Neben China nehmen auch Samoa (.ws) mit 17,8 Prozent, die Philippinen (.ph) mit 13,1 Prozent und die ehemalige UDSSR (.su) mit 5,2 Prozent negative Spitzenplätze ein. Sehr gefährlich ist auch die generische Domain ».info«. Sie war zum zweiten Mal unter den fünf gefährlichsten Domains. Relativ sicher können sich die User hingegen auf Websites mit den Registraren Japans (.jp), Irlands (.ie), Kroatiens (.hr) und Luxemburgs (.lu) fühlen. Hier ist lediglich 0,1 Prozent der Seiten mit Schadcode durchsetzt. Für den Report hat McAfee 27 Millionen Websites unter 104 Top-Level-Domains untersucht und bewertet, .insgesamt waren 5,8 Prozent dieser Seiten infiziert. In der kontinentalen Betrachtung sind Top-Level-Domains aus Asien die gefährlichsten, mit einer durchschnittlichen Infektionsrate von 13 Prozent.
- Die gefährlichsten Domains der Welt
- Die Methoden der Scammer
