Morgen beginnt in München das Oktoberfest. Längst ist das größte Volksfest der Welt auch ein Treffpunkt der IT-Branche. Hersteller und Distributoren laden Partner und Kunden in die Festzelte. Wir informieren vorab über Bierpreise, Rauchverbot und U-Bahn-Streik.
Zum Jubiläum des Volksfestes werden im Südteil des Festgeländes historische Fahrgeschäfte und Zelte an Ursprünge und die geschichtliche Entwicklung der Wiesn erinnern. Wie der Homepage des Oktoberfestes zu entnehmen ist, wird es ein historisches Festzelt im traditionellen Stil geben, das ein Erlebnis für die ganze Familie sein soll. In einem Kulturzelt wird für Unterhaltung gesorgt und viele historische Karusselle und die täglichen Pferderennen sollen dem Festbesucher erfreuen.
Außerdem wird es ein Tierzelt geben, in dem verschiedene Haus- und Nutztiere besichtigt werden können und im Museumszelt sind historische Wiesn-Objekte ausgestellt. Für die musikalische Untermalung sorgen Kapellen, während Schuhplattler und Goaslschnoitzer die richtige bayerische Atmosphäre aufkommen lassen.
Eine neue Regel beherrscht die Wiesn 2010: Heuer darf in den Zelten nicht mehr geraucht werden. Bis zum Volksentscheid im Juli gab es für Bierzelte ja eine Sondergenehmigung. Bereits das Gäubodenfest in Straubing musste rauchfrei bleiben. Unser Tipp: Zum Rauchen immer eine Einlasskarte mitnehmen, sonst bleiben Sie nach Ihrer Zigarette eventuell draußen.
Genießen Sie die Wiesn, das tolle Bier, die vielen Schmankerl, die Stimmung, aber eine ganz dringende Bitte: Fahren Sie nicht dem Auto zur Wiesn! Erstens kriegen Sie sowieso keinen Parkplatz, und dann, auch wenn ein ehemaliger Bayerischer Ministerpräsident gemeint hat man könne mit zwei Maß noch fahren, es ist zu gefährlich und kann teuer werden! Fahren Sie öffentlich, per Taxi oder gehen Sie zu Fuß. Wiesnbier ist sehr stark (zirka sechs Prozent Alkohol)!!!
Ungemach droht allerdings von Seiten des Nahverkehrs. In München droht ein Streik von U-Bahnen und Bussen. Ausgerechnet zur Wiesn kann dann die U-Bahn-Haltestelle Theresienwiese nicht mehr angefahren werden. Unser Tipp: Die S-Bahnen sind vom Streik nicht betroffen. Steigen Sie an der Haltestelle „Hackerbrücke“ aus. Nach einem Fußweg von zehn Minuten haben Sie die Festzelte erreicht.
Ein Dauerbrenner sind die steigenden Bierpreise zur Wiesn: Auf dem diesjährigen Oktoberfest kostet die Maß Bier durchschnittlich 8,65 Euro. Damit ist für viele ausländische Besucher die Wiesn-Maß deutlich teurer als ein Liter Bier in der heimischen Bar. Das hat das Personalberatungsunternehmen ECA International beim Vergleich der Bierpreise ausgewählter Länder mit denen der Wiesn herausgefunden.
Die Jubiläums-Wiesn 2010 dauert einen Tag länger als üblich (bis einschließlich Montag 4. Oktober) und die „Nostalgie-Wiesn“ im Südteil der Theresienwiese öffnet schon am Freitag, dem 17. September. Dort wird 4 Euro Eintritt verlangt, Kinder bis 14 Jahren sind frei.
Am Samstag, dem 18. September um 12 Uhr zapft Oberbürgermeister Ude offiziell das erste Bierfaß an. Mit dem Spruch „o’zapf t is!“ (es ist angezapft) ist das Oktoberfest dann eröffnet. Dieses Zeremoniell ist aber noch nicht besonders alt. Erst 1950 führte es der damalige OB Thomas Wimmer (als Wimmer Dammerl bekannt) ein. Die erste Maß bekommt (seit 1980) der Ministerpräsident. Ein Prosit, ein Prosit…
Zur Einstimmung zeigen wir Ihnen noch einmal die schönsten Wiesn-Bilder vom Vorjahr. Sehen Sie noch einmal fesche Dirndl und zünftige Buam: