Die Preise für Festplatten der A-Brands wie Seagate und Western Digital befinden sich weiter im freien Fall, während der Bedarf weiter zunimmt. Marktführer Seagate setzt auf Produkte, bei denen nicht nur der Preis pro Gigabyte zählt.

Die Preise für Festplatten sind weiterhin auf dem Weg nach unten. Beispielsweise ist der HEK für SATA-Festplatten mit 500 GByte seit Ende März um rund 17 Prozent gesunken. Für Andreas Haße, Sales Manager Retail EMEA bei Seagate, eine Besorgnis erregende Entwicklung: »Vor allem bei externen Festplatten macht der Handel nur noch sehr wenig Marge.« Die Preise sind schon seit längerer Zeit im Keller. Es könne allerdings kaum noch weiter nach unten gehen. Seagate halte im CE-Bereich mit Produkten dagegen, bei denen nicht nur der Preis pro Gigabyte zähle: »Unsere Free-Agent-Festplatten enthalten zahlreiche Zusatzdienste, die dem Fachhandel mehr Spielraum bei der Preisgestaltung bieten«, so Haße. Auf den externen »Free Agent«-Festplatten lassen sich neben Daten auch komplette Arbeitsumgebungen abrufen. Die zugehörige Software soll eine Synchronisation der gespeicherten Daten mit mobilen Geräten und eine Backup-Funktion für Desktop-PCs bieten.

Als weiteren Wachstumstreiber im Markt für Festplatten sieht Haße die steigende Anzahl von HDTV-Wiedergabegeräten, da HD-Filme bis zu zehnmal mehr Speicherplatz als herkömmliche DVDs benötigen. »HDTV wird einen riesigen Sprung bringen. Zur IFA werden wir zahlreiche Geräte sehen, die für die Wiedergabe von High-Definition- Inhalten geeignet sind. Der Speicherbedarf für solche Inhalte ist enorm«, so Haße. Insgesamt rechne Seagate damit, dass im kommenden Fiskaljahr elf Millionen Festplatten von allen Herstellern abgesetzt werden. Im laufenden Jahr, das noch bis Juli dauert, werden voraussichtlich neun Millionen Festplatten verkauft.

Hans-Dieter Blaser, Executive Director Distribution EMEA bei Seagate, will dabei mit dem Maxtor- Brand weiter den Gesamtmarkt adressieren, während Seagate verstärkt den mobilen Menschen, der benutzerfreundliche Lösungen sucht, ansprechen soll. »Der Hype um externe Festplatten hat zwar zu einer erhöhten Nachfrage, jedoch bisher nicht zu höherer Benutzerfreundlichkeit geführt«, so Blaser.

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