»Digitaler Schlüsselanhänger« für Handhelds
Mit der Chipkarte im Formfaktor microSD des Nürnberger Mikrokarten-Spezialisten Certgate lassen sich bei Rechnerwinzlingen wie intelligenten Mobiltelefonen und PDAs dieselben Sicherheitsstandards etablieren wie bei großen Geräten. Auf der Certgate-Karte sitzt ein nach Common Criteria evaluierter Krypto-Prozessor.
Digitale Rechnerwinzlinge wie Smartphones oder PDAs, die auf Unternehmensnetze zugreifen (dürfen), befinden sich in vielen Betrieben immer noch in einer sicherheitsmäßigen Grauzone. Das betrifft zum einen die starke Stellung des Handheld-Benutzers bei den Admin-Rechten, die nur mit einigem Aufwand von der zentralen Unternehmens-Administration unter Kontrolle genommen werden können; und das betrifft zum zweiten die Implementierung einer hieb- und stichfesten Zweifaktor-Authentisierung und -Verschlüsselung. Dabei sind Schlüssel, die im Gerät selbst gespeichert werden, für viele Anwendungen keine Lösung, die ausreichend sicher ist. Notwendig ist vielmehr ein externer »Schlüsselanhänger« in Form einer Chipkarte.
Mit seiner Smartcard im Formfaktor microSD ist die Nürnberger Firma Certgate (vormals IICS) seit einigen Jahren ein Vorreiter bei der Verschlüsslung und Zwei-Faktor-Authentisierung von Handhelds. Die jetzt noch einmal mit mehr Flashspeicher (1 GB) ausgestatte Karte bildet die Basis für die Einbindung der mobilen Winzlinge in PKI-Systeme. Die Karte hat einen nach Common Criteria evaluierten Krypto-Prozessor an Bord sowie den schon genannten 1GB-Datenspeicher. Das Erzeugen und Speichern digitaler Schlüsselpaare (RSA 2048 Bit) und von Zertifikaten ist dadurch direkt auf der Karte möglich. »Mit der Karte lassen sich Benutzerdaten und E-Mails sicher verschlüsseln«, sagt Paschalis Papagrigoriou, Gründer und Geschäftsführer von Certgate. Auch alle sicherheitskritischen Schnittstellen, Treiber, Anwendungen und Funktionen des Endgerätes könnten manipulationssicher eingestellt und gegebenenfalls auch gesperrt werden.
