Electronic-Banking-Studie

Direktbanken vernachlässigen Firmenkundengeschäft

11. Januar 2011, 16:31 Uhr | Elke von Rekowski
Viele Direktbanken lassen sich das lukrative Geschäft mit Unternehmenskunden entgehen (Foto: AKhodi - Fotolia.com)

Die meisten Direktbanken in Deutschland haben mit Unternehmenskunden offenbar nicht viel im Sinn. Gerade einmal 29 Prozent dieser Banken sprechen Firmen als potenzielle Kunden aktiv an. Alle anderen verschenken das margenträchtige Neukundenpotenzial.

Denn die Vorreiter unter den Direkt-Instituten doch bei den Unternehmen gut an. Vier von fünf Firmenkunden mit einer Kontoverbindung bei einer Direktbank würden ihr Institut weiterempfehlen. Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie »Electronic Banking 2010«, die das Software- und Beratungshauses PPI AG in Zusammenarbeit mit ibi research durchgeführt hat. Derzeit unterhält noch weniger als ein Drittel der Unternehmen in Deutschland eine Bankverbindung zu einer Direktbank. Bei kleinen Unternehmen mit einem Jahresumsatz von weniger als zwei Millionen Euro ist die Bankverbindung zu einem Direkt-Institut mit einem Anteil von 34 Prozent dabei schon deutlich häufiger zu finden als bei mittleren (zwölf Prozent) und großen Unternehmen (13 Prozent). Lediglich acht Prozent der Unternehmen vertrauen bei ihren Bankgeschäften allerdings bisher ausschließlich auf eine Direktbank. Zudem ist bei Unternehmen, die sowohl eine Bankverbindung zu einer Direkt- als auch zu einer Filialbank unterhalten, in neun von zehn Fällen die Filialbank nach wie vor die so genannte Hausbank, über die ein Großteil der Bankgeschäfte abgewickelt wird.


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