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Balance zwischen Risiko und Kosten

Sparen durch Virtualisierung

Autor:Martin Fryba • 19.1.2009 • ca. 0:50 Min

Auch wenn die IT-Organisation um die überlebenswichtige Bedeutung des Disaster-Recovery weiß, muss sie dennoch immer die Kosten für die entsprechenden Aktivitäten und Strategien vor der Unternehmensführung rechtfertigen. Rund die Hälfte der Unternehmen versucht deshalb laut einer Befragung der Marktforscher von Forrester Research, Disaster-Recovery und Business-Continuity zu verbessern, indem sie ihre IT-Infrastruktur virtualisiert.

Virtualisierung ist in der Tat ein hocheffizientes Werkzeug, um die Datenverfügbarkeit auf ein neues Level zu heben und neue Strategien umzusetzen. Denn sie ermöglicht eine ausfallsichere IT-Landschaft bei weitaus geringeren Investitionen in Hardware. Um früher eine Hochverfügbarkeit garantieren zu können, mussten IT-Abteilungen zwei identische Hardware-Umgebungen vorhalten: 25 Server des Produktivsystems benötigten 25 identische Server im Ausweichrechenzentrum. Über eine virtualisierte Infrastruktur jedoch lassen sich die 25 Server auf drei oder vier Maschinen im Ausweichrechenzentrum replizieren, wenn sie dort als virtuelle Systeme laufen.

Durch die Virtualisierung ergeben sich jedoch auch neue Herausforderungen: So entsteht eine zweischichtige Sicherungsarchitektur, die neben den ursprünglichen Applikationssystemen wie ERP oder E-Mail auch die virtuelle Infrastruktur gegen Ausfälle schützen muss. Hier bieten Hersteller wie Vmware eigene (Teil-)Lösungen an, kooperieren aber auch zunehmend mit Partnern und deren Lösungsangeboten.