Otto hat die hundertprozentige Mehrheit an dem Etailer Discount24 übernommen. Erst 2007 hatte der Handelskonzern das Tochterunternehmen in ein Joint Venture mit dem französischen E-Commerce-Spezialisten Cdiscount überführt. Die Geschäftsentwicklung soll jedoch zu wünschen übrig gelassen haben.
Wie der Weblog Deutsche Startups berichtet, übernimmt Otto die hundertprozentige Mehrheit an dem Etailer Discount24 – drei Jahre nachdem der Handelskonzern das Tochterunternehmen in ein Joint Venture mit Cdiscount, der E-Commerce-Sparte des französischen Einzelhändlers Casino Group, überführte. Während sich die Umsätze von Discount24 zwar positiv entwickelten, soll das Geschäftsergebnis zu wünschen übrig gelassen haben. In der letzten von Discount24 ausgewiesenen Bilanz für das Geschäftsjahr 2008 wird ein Umsatz von 65 Millionen Euro und ein Jahresverlust von 7,3 Millionen Euro aufgeführt.
Discount24 wurde von Otto im Jahr 2000 an den Start gebracht und bietet im Netz Computer und Zubehör, Multimedia, Haushaltsgeräte, Mode und Haushaltswaren zu stark reduzierten Preisen an. Dabei trifft der Shop nicht nur bei den Endkunden auf positive Resonanz, sondern auch beim Handel: Auf die Frage »Bei welchen Online-Shops kaufen Sie ITK-Produkte ein« wurde Discount24 in der CRN Händlerbefragung Channeltracks mit 10,6 als dritthäufigste Einkaufsquelle nach Amazon.de (59,6 Prozent) und Notebooksbilliger.de (25 Prozent) genannt (CRN berichtete).