Starke Quartalszahlen

Distributoren legen weiter kräftig zu

9. November 2010, 10:30 Uhr | Samba Schulte

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Auch Avnet und Also sind erfolgreich

Avnet-Chef Gerhard Hundt
Avnet-Chef Gerhard Hundt

Auch Avnet, der US-amerikanische VAD-Wettbewerber der Ingram Micro, meldet für das erste Quartal (endete am 2. Oktober) seines Geschäftsjahres gute Zahlen: Demnach legt der Distributor weltweit beim Umsatz gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum von 4,3 auf 6,2 Milliarden US-Dollar zu. Das Nett-Einkommen auf GAAP-Basis beläuft sich auf 183 Millionen US-Dollar. Im Vorjahr waren es noch gut 50 Millionen Dollar. Der VAD-Bereich Avnet Technology Solutions habe dank einer hohen Nachfrage in den Bereichen Storage und Networking um über 33 Prozent auf 2,6 Milliarden Dollar zulegen können. Das erste Quartal verlief auch für Avnet TS in Deutschland sehr positiv, betont der Distributor: Im Vergleich zum Vorjahresquartal konnte der Umsatz demnach um mehr als 20 Prozent gesteigert werden. »Die Konjunktur in Deutschland entwickelt sich gut, und das schlägt sich auch in den IT-Investitionen nieder. Wir verzeichnen eine spürbare Zunahme von IT-Projekten, und das stimmt mich mit Ausblick auf das Jahresendgeschäft sehr optimistisch«, erklärt Gerhard Hundt, Geschäftsführer von Avnet Technology Solutions Deutschland.

Die Integration von Bell Micro gehe planmäßig voran. Avnet hofft aufgrund von Synergieeffekten in Folge der Integration auf ein Einsparpotenzial von 60 Millionen Dollar. »Wir haben die Strukturen und Verantwortlichkeiten definiert, das Rebranding erfolgreich durchgeführt und sind jetzt dabei, bis Februar 2011 eine einheitliche IT-Struktur für beide Unternehmen zu schaffen«, verrät Hundt.

Auch der Schweizer Distributor Also kommt rechtzeitig vor der geplanten Fusion mit Broadliner Actebis wieder in Form: Also erzielte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2010 mit 2,2 Milliarden Euro einen Umsatz auf Vorjahresniveau. Der Konzerngewinn stieg allerdings um neun Prozent auf rund 12 Millionen Euro, womit das Gesamtergebnis des Vorjahres von gut elf Millionen Euro schon übertroffen wurde. Also rechnet in diesem Jahr mit einem Konzerngewinn zwischen 16 und 18 Millionen Euro. Dieser beinhalte auch bereits Sonderkosten für die Fusion mit Actebis, die man noch vor Jahresende vollziehen wolle.


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