Neue Empfangsgebiete

DVB-T ist auf dem Vormarsch

16. November 2006, 10:52 Uhr |

Immer mehr Regionen können Fernsehprogramme digital über Antenne (DVB-T) empfangen. Allerdings klaffen im ländlichen Bereich noch Lücken. Auch die privaten Anbieter sind zurückhaltend.

Das »Überallfernsehen«, wie die digital-terrestrische Verbreitung des Fernsehprogramms (DVB-T) gerne genannt wird, hat immer noch weiße Flecken auf der Deutschlandkarte. Doch immer mehr Regionen werden für den Empfang ausgebaut. Am 24. Oktober hat DVB-T auch an der Westküste Schleswig-Holsteins Einzug gehalten: Die Senderstandorte Heide/Welmbüttel, Eiderstedt/ Garding, Helgoland und Westerland haben von der Analogübertragung auf die digitale Ausstrahlung umgeschaltet. Damit ist der Übergang zur Digitaltechnik im nördlichsten Teil Deutschlands abgeschlossen. Die Bewohner des nordwestlichen Küstenstreifens mit den beliebten Ferieninseln profitieren ab sofort von den Vorzügen des modernen Übertragungsverfahrens wie mobiler Empfang, klare Bildqualität und in den Kerngebieten Empfang ohne aufwändige Dachantennen. Die mögliche Programmvielfalt, immerhin lassen sich bis zu 24 Programme übertragen, ist jedoch in vielen ländlichen Gebieten begrenzt, weil die privaten Sender die Investitionen scheuen.

Ausbau der Sendernetze geht weiter

Auch im Süden Deutschlands geht der Ausbau der DVB-T-Sendernetze weiter zügig voran. Am 6. Dezember 2006 startet DVB-T in weiten Teilen der Oberpfalz und Niederbayerns: Im Versorgungsbereich der Sender Hoher Bogen, Hohe Linie, Brotjacklriegel und Pfarrkirchen wird das bisherige analoge Fernsehen über Antenne auf digitale terrestrische Versorgung umgestellt. Im nächsten Jahr geht der Ausbau der DVB-T-Netze weiter. So sollen 2007 die Lüneburger Heide, Münster, weitere Teile von Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, Aachen, der Westharz und das Saarland zu den Regionen mit digitalem Antennenfernsehen hinzukommen.

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