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Hardware-Virtualisierung

Autor:Bernd Reder • 13.5.2009 • ca. 0:45 Min

Ein Megatrend, den Fujitsu auch beim BX900 aufgreift, ist die Virtualisierung. Der Hersteller hat sich auf diesem Gebiet für die Zusammenarbeit mit Intel, Stichwort Virtualization Technology (VT), und Vmware entschieden. »Die Lösungen dieser beiden Firmen haben uns aus technologischer Sicht am besten gefallen«, sagt Homborg. Ein Grund dafür ist, dass Intel mit dem Xeon 5500 Nehalem einen Prozessor vorgestellt hat, der den Flaschenhals Frontside-Bus der älteren Modelle endlich nicht mehr aufweist. Zudem habe Intel mit VT-x (Prozessor), VT-d (I/O) und VT-c (I/O-Beschleunigung) überzeugende hardwaregestützte Virtualisierungslösungen entwickelt.

VT-c in Verbindung mit Virtual-Machine-Device-Queuing (VMDq) entlastet bei I/O-Operationen die Server-CPU, indem ein Teil Arbeit auf den LAN-Controller verlagert wird. Derzeit unterstützen Vmware und Microsofts Hyper-V diese Technik. Citrix-Xen wird vermutlich im Herbst folgen. Der größte Vorteil von VMDq ist laut Fujitsu die fast doppelte so gute Ausnutzung der Bandbreite bei 10-Gigabit-Ethernet. Der Durchsatz beträgt mit Standard-Frames 9,2 GBit/s, mit Jumbo-Frames gar 9,5 GBit/s. Ohne VMDq werden 4,0 GBit/s erzielt. Ein Manko: Virtual-Machine-Device-Queuing wird voraussichtlich erst im ersten Quartal 2010 zur Verfügung stehen.