Die Stimmung im deutschen E-Commerce und Versandhandel ist so gut wie noch nie. Auch die Investitionsbereitschaft erreicht Rekordwerte.
Die Stimmung im interaktiven Handel erreicht neue Bestwerte. Das geht aus der »B2C-Händlerstudie 2013/2014« hervor, die der Versandhandel Deutschland (bevh) zusammen mit Creditreform Boniversum durchgeführt hat. Demnach liegt der Geschäftsklimaindex deutlich über dem Niveau der deutschen Gesamtwirtschaft. Im Gegensatz zum Vorjahr haben sich alle wichtigen Indikatoren wie Auftragseingang, Umsatz oder Ertrag verbessert – gleichzeitig gehen die interaktiven Händler weiter von einer positiven Entwicklung aus.
Auch bei der Investitionsbereitschaft wurden Rekordwerte erreicht. 89 Prozent der Händler wollen in diesem Jahr neue Investitionen tätigen – ein Anstieg von sechs Prozent gegenüber 2013. Zum Vergleich: der Bundesdurchschnitt beträgt lediglich 52 Punkte. Zudem empfinden immer mehr interaktive Händler soziale Medien als unverzichtbar. Für 81 Prozent (ein Plus von elf Punkten gegenüber dem Vorjahr) gewinnt Social Media dieses Jahr weiter an Bedeutung, um die Kundenbindung auszubauen. Insbesondere Facebook wird mit 99 Prozent von jedem interaktiven Händler genutzt.
Auch im Ausland sind Deutschlands interaktive Händler aktiv. Acht von zehn Händlern haben bereits an Verbraucher im Ausland geliefert. Vor allem technisch orientierte Händler sind mit 85 Prozent bereits international aufgestellt. Auch mit der Mitte Juni in Kraft tretenden neuen europäischen Verbraucherrechte-Richtlinie erwarten viele interaktive Händler eine Zunahme ihrer internationalen Aktivitäten. Gut für den Kunden: die Mehrheit (59 Prozent) will die Retourenkosten nicht an die Verbraucher weitergeben.