Ebay verweist auf Sicherheitsbedenken
- Ebay sperrt Angebote ohne Vorwarnung
- Ebay verweist auf Sicherheitsbedenken
- Sofortüberweisung.de kündigt juristische Schritte an

Auf Anfrage von CRN bestätigte Ebay in einem offiziellen Statement, dass man sich dazu entschieden habe, Sofortüberweisung.de auf der Liste der nicht erlaubten Zahlungsmethoden zu führen. Das Hinterlegen von PIN/TAN auf einer dritten Seite, wie es bei der Sofortüberweisung praktiziert werde, halte man aus Sicherheitsgründen für sehr bedenklich. »Durch die Notwendigkeit zur Offenlegung der PIN und TAN wird der Verbraucher dazu aufgefordert, die AGB der Banken zu verletzen, die strikt die Geheimhaltung dieser sicherheitsrelevanten Daten verlangen«, so das Unternehmen in der Stellungnahme. Zur Unterstreichung seines Standpunkts verweist Ebay auf den Bundesverband der Verbraucherzentralen, der das Bundesfinanzmnisterium aufgefordert hat, Dienste wie Sofortüberweisung.de wegen Sicherheitsbedenken zu verbieten.
Grundsätzlich anders wird der Sachverhalt bei der Payment Network AG, dem Anbieter von Sofortüberweisung.de, beurteilt: Das Argument, Ebay wolle mit dem Verbot der Sofortüberweisung seine Kunden vor dem umstrittenen Bezahlservice schützen, lässt Payment Network-Geschäftsführer Christoph Klein nicht gelten: »Unser Angebot ist legal und das muss auch Ebay akzeptieren.« Man sehe in dem Vorgehen vielmehr eine unerlaubte Schützenhilfe für Paypal. »Als Online-Plattform ist Ebay im E-Commerce Monopolist und darf andere Bezahlungsarten nicht zugunsten von Paypal diskriminieren«, so Klein.