EDS verliert Eigenständigkeit
EDS wird es künftig nur noch als Unterabteilung der Technology Solutions Group (TSG) von HP geben. Der ehemals eigenständige Dienstleister steht damit unter der Leitung von Ann Livermore. EDS-Chef Ron Rittenmeyer verlässt das Unternehmen.
Die Tage als eigenständiges Unternehmen sind für EDS gezählt. HP-Chef Mark Hurd kündigt an, dass EDS in die Geschäftskundensparte Technology Solutions Group (TSG) von HP eingegliedert wird und damit künftig unter der Leitung von Ann Livermore steht. EDS-Chef Ron Rittenmeyer, der schon für zahlreiche Entlassungsrunden bei EDS gesorgt hatte, verlässt jetzt selbst das Unternehmen. Seine Nachfolge übernimmt Senior Vice President Joe Eazor, der künftig an Livermore berichtet und nicht mehr wie Rittenmeyer zuvor direkt an Mark Hurd.
Im Mai dieses Jahres hatte HP die Übernahme von Systemintegrator EDS für 13,9 Milliarden Dollar angekündigt (CRN berichtete). »Die Übernahme wird das Service-Geschäft von HP fast verdoppeln und unsere Reichweite entscheidend erhöhen«, äußerte sich HP-Chef Hurd damals. Doch von der Eingliederung in die TSG war zu diesem Zeitpunkt noch nicht die Rede. Vielmehr hieß es: EDS sei reifer und erfahrener im Outsourcing-Geschäft als HP selbst. Es werde eher das bisherige HP-Outsourcing in EDS eingegliedert. EDS sollte einen Teil seiner Eigenständigkeit behalten und als eigene Geschäftseinheit weitergeführt werden. HP rechtfertigt die Umstrukturierung: Diese sei nötig, um Umsatz- und Kosteneffizienzziele für EDS zu erreichen.