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Ein Portal für Daten und Dienste (Fortsetzung)

Autor:Redaktion connect-professional • 8.2.2006 • ca. 1:55 Min

Inhalt
  1. Ein Portal für Daten und Dienste
  2. Ein Portal für Daten und Dienste (Fortsetzung)
  3. Ein Portal für Daten und Dienste (Fortsetzung)

Günstige Administration
Technisch realisiert wird die Lösung mit dem Java-Applikationsserver Websphere von IBM und dem Content-Management-System Livelink WCMS von Open Text. »Wir haben uns mit den Verantwortlichen der HUK Coburg für das Content Management System von Open Text entschieden, weil das Unternehmen mit diesem Produkt bereits gute Erfahrungen gemacht hat. Zudem war ein hoher Investitionsschutz gefragt«, erklärt Thomé.
Die Benutzeroberfläche der Content-Software von Open Text bietet beispielsweise die Möglichkeit, direkt in der Website zu editieren. Zudem sorgt die individuell konfigurierbare Verteilungs- und Caching-Möglichkeit dafür, dass die Anwender einen schnellen Zugriff auf das Portal haben. Diese Lösung lässt sich an neue Anforderungen anpassen und gemäß den Anwenderwünschen erweitern.
Das Software-System läuft heute auf einem Server des Typs p5 595 von IBM. Das Produktivsystem besteht aus vier LPARs, die die Lastverteilung sowie die Verfügbarkeit garantieren. LPAR bedeutet Dynamic Logical Partitioning und umfasst die Möglichkeit, Hardware-Ressourcen zu virtualisieren und verschiedenen Betriebssystemumgebungen zur Verfügung zu stellen. Jede logische Partition ist mit zwei CPUs und sechs GByte RAM ausgestattet. Als Betriebssystem kommt IBMs Unix-Derivat AIX 5.2 zum Einsatz. HUK Coburg hat einen Websphere Cluster erstellt, der aus einem Deployment Manager und drei Websphere-Instanzen besteht. Websphere kommt in der aktuellen Version 5.1 als J2EE-Applikationsserver zum Einsatz. Dem Websphere-Cluster vorangestellt sind zwei IIS-Web-Server, die über einen Webswitch die Anfragen der Benutzer gleichmäßig verteilen. Die IT-Abteilung der Versicherungsgruppe hat die Websphere-Cluster-Technologie ausgewählt, um ein hohes Maß an Ausfallsicherheit gewährleisten zu können. Über einen Caching-Mechanismus wurde die Anwendung dahingehend optimiert, dass zur Laufzeit nur noch personalisierte Inhalte dynamisch aufgebaut werden. Alle weiteren Seitenbestandteile liegend in statischer Form vor, wodurch die Antwortzeiten kurz gehalten werden können. Die Authentifizierung und Autorisierung der Benutzer erfolgt automatisch über das zentrale Benutzer-Directory der Versicherungsgruppe (Microsoft Active Directory). Die personalisierte Startseite des Browsers trägt wesentlich zur Akzeptanz des Portals bei den Mitarbeitern bei. Nach dem dreimonatigem Pilotbetrieb mit 1000 Mitarbeitern aus dem IT-Bereich ging das Portal Mitte 2005 live.

Niedrigere Kosten
Heute steht den Mitarbeitern der HUK Coburg ein System zur Verfügung, das sich intuitiv benutzen lässt und keinen Schulungsaufwand erfordert. »Das Feedback einige Wochen nach der Live-Schaltung belegt, dass die Mitarbeiter mit dem Portal ein Instrument an die Hand bekommen haben, das die gezielte Informationsbeschaffung und die schnelle Abwicklung von Standardprozessen im Unternehmen optimal unterstützt«, freut sich Projektleiter Reif. Höhere Produktivität und Effizienz und damit geringere Kosten sind das Ergebnis, denn der Aufwand für Pflege und Administration des Intranets ist deutlich gesunken.
Für das laufende Jahr hat das Versicherungsunternehmen bereits Pläne. So soll auf der gleichen Plattform ein Vertriebsportal realisiert werden, das die Anbindung des Außendienstes ermöglicht. Neben den notwendigen vertrieblichen Informationen sollen integrierte Anwendungen die zentralen Vertriebsprozesse unterstützen.