7. Untaugliches Shop-Layout, unverständliche Struktur
- Ein Shop darf nicht in Schönheit sterben
- 7. Untaugliches Shop-Layout, unverständliche Struktur
- 8. Nur abschreckende Bezahlverfahren
- 9. Die Logistik vernachlässigt
- 10. Fehler im juristischen Bereich
In heutigen Online-Shops sind die »lästigen Bedienelemente« oft verschämt versteckt oder verblendet. Das Resultat sind sehr schicke Sites, aber katastrophale Wandlungsquoten. Doch es hilft alles nichts, ein Online-Shop soll vor allem eines: Verkaufen. Diesem Zweck muss sich jegliche Gestaltung unterwerfen: Kunden müssen sich innerhalb von Sekunden auf der Site orientieren können. Sie müssen erkennen können, dass es sich um einen Shop handelt, wo sich die für sie interessanten Produktinformationen befinden, wie sie Artikel in den Warenkorb legen und wo es zur Kasse geht. Sie wollen jederzeit – nicht erst am Ende des Einkaufes – wissen, was ihr Einkauf insgesamt kostet. Und sie wollen sich an der Kasse nicht umständlich registrieren und einen Info-Striptease hinlegen müssen. Darum haben gerade designerisch langweilige Online- Shops oft die besten Konversionsquoten.
Lassen Sie sich auch nicht von all den möglichen Cross- und Up-Selling-Zusatzfunktionen der modernen Shop-Systeme verführen. Usability-Guru Steve Krugs Grundregel »Don’t make me think« gilt insbesondere für Online- Shops. Nachdenken sollten dagegen Shop-Gründer über ihre Produktstruktur: Händler neigen dazu, ihre Artikel in dieselbe Kategorienstruktur zu sortieren, wie es Hersteller und Lieferanten tun. Kunden aber haben einen anderen Blickwinkel. Zudem brauchen Online-Shops vom Start weg ein leistungsfähiges Such-Tool. Das muss auch mit Tippfehlern und Synonymen (»Laptop« statt »Notebook«) klarkommen.