Electronic Partner wächst mit IT
Immer mehr Mitglieder der Verbundgruppe Electronic Partner setzen auf IT und Multimedia. Denn vor allem mit hochwertigen Produkten aus diesem Segment wachsen die EP-Shops wie auch die Medimax-Fachmärkte, so EP-Chef Oliver Haubrich.
Für Oliver Haubrich gibt es keinen Zweifel daran, dass »wieder eindeutig mehr Geld für hochwertige Technik ausgegeben wird«. Warum dies so ist, dafür hat der Vorsitzende der Geschäftsführung bei Electronic Partner eine Erklärung parat: »Die Verbraucher haben von der schlechten Qualität vieler No-Name- Geräte schlichtweg die Nase voll.« Jetzt bleibe ihm nur noch die Hoffnung, dass die Aufwärtsentwicklung der Gesamtwirtschaft in Deutschland weiter anhalte. »In diesem Punkt bin ich durchaus zuversichtlich, auch was das zweite Halbjahr betrifft.« Tatsächlich ist der Fachhandel bei hochwertigen CE-Produkten wie beispielsweise LCD- oder Plasma- Fernseher bei den Verbrauchern wieder gefragt. So haben Handelsforscher herausgefunden, dass Flächenmärkte wie Media Saturn in diesem Produktbereich weniger Geräte umsetzen als die Händler der großen Verbundgruppen wie Electronic Partner, Euronics, Expert oder auch Telering. Begründet wird dieses Kaufverhalten vor allem mit mehr Beratung und besseren Service.
»Service und Beratung sind die Erfolgsfaktoren für unsere Partner«, bestätigt Haubrich. Dies treffe bei allen Marken der Gruppe zu, also gleichermaßen bei »unseren serviceorientierten Fachhändlern der Marke EP und unserer Fachmarktlinie Medimax «. So würden sich die etwa 125 Fachmärkte zum Beispiel von Media Markt dadurch unterscheiden, dass sie über die richtige Kombination von Service, Know-how der Mitarbeiter, Sortimentsbreite und -tiefe sowie Preiskompetenz verfügten. Der Erfolg scheint Haubrich Recht zu geben. Denn: »Wir wachsen auch ohne Unternehmenskäufe, wie unser Halbjahresergebnis beweist. « So hat Electronic Partner in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres bei einem Plus von 6,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum einen Zentralumsatz von 611,2 Millionen Euro erreicht. Mit der Bemerkung: »Wir sind auf Wachstum gebürstet und arbeiten daran, die Position in den Top-Fünf-Marktspielern unserer Branche weiter auszubauen «, gibt sich Haubrich kämpferisch. So hat für die Gruppe derzeit auch der Ausbau in den bestehenden Ländern (Deutschland, Belgien, Italien, Niederlande, Österreich, Polen, Schweiz und Ungarn) Vorrang vor der Expansion in weitere Länder. Allerdings will Haubrich nicht ausschließen, in anderen europäischen Regionen die Marke EP zu etablieren.
Um das Ziel zu erreichen, vermarkten die EP-Händler verstärkt auch IT-Produkte. Dazu gehören vor allem Notebooks, Monitore und Peripheriegeräte. Interessant sei, dass mittlerweile sogar wieder Desktop-PCs verstärkt nachgefragt werden. Angeschoben würden diese Produkte vor allem durch die starke Entwicklung im Gaming-Bereich. Außerdem komme das Geschäft mit Heimnetzwerken langsam in Schwung und sorgt für zusätzliche Umsatzsprünge. In Folge des wachsenden Absatzes im Bereich IT und Multimedia entscheiden sich immer mehr EP-Mitglieder, in diesen Produktbereichen stärker aktiv zu werden.
»Wer glaubt, er kann mit Mitteln der Vergangenheit erfolgreich sein, ist auf dem falschen Weg«, postuliert der EP-Chef. Darum stellt er Kompetenz als wichtigste Voraussetzung für erfolgreiches Geschäft in den Vordergrund. Dazu zählt neben den Marken EP und Medimax natürlich auch der Systemhausverbund Comteam, dem mittlerweile etwa 250 Comteam-Häuser und rund 600 selbstständige Systemhäuser angehören.
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