Der Speicher-Hersteller EMC baut einen indirekten Vertrieb für die Content-Management-Lösung Application Xtender auf. Mit dem Angebot richtet sich der IT-Konzern, der inzwischen mehr als ein Drittel des Umsatzes mit Software erzielt, an kleine und mittelständische Unternehmen.
Der Speicherriese EMC möchte im kommenden Jahr in Deutschland ein neues Geschäftsfeld erschließen. Mit der Content-Management-Lösung »Application Xtender« richtet sich der IT-Konzern künftig an kleine und mittelständische Unternehmen. Für das Produkt, das bereits seit dem Kauf des Software-Herstellers Legato im Jahr 2003 zum EMC-Portfolio gehört, baut das Unternehmen derzeit einen Channel auf. Als allererste Reseller treten hierzulande Ikon Office Solutions und Fujitsu Siemens Computers (FSC) auf. Partner beziehen das Produkt über den Spezialdistributor Orchestra aus Gilching bei München. »Wir suchen natürlich noch eine Reihe weitere Partner für den Vertrieb von Application Xtender«, kündigt Lothar Hänle, Marketingdirektor der EMC Software Group, an.
Seit der Übernahme von Documentum, ebenfalls 2003, gehört EMC weltweit zu den führenden Anbietern von Lösungen für das Enterprise Content Management (ECM). Für den Bedarf im Mittelstand ist die ECM-Plattform von Documentum, die sich vor allem bei Konzernkunden im Einsatz befindet, allerdings zu mächtig und damit überdimensioniert. Den Anforderungen dürfte Application Xtender eher gerecht werden. Der Anbieter positioniert die Software als Out-of-the-box-Lösung, die demzufolge ohne größeren Konfigurationsaufwand einsatzbereit ist. Inhalte wie Dokumente und Bilder sollen sich schnell erfassen, speichern und durchsuchen lassen. Zudem unterstützt das Produkt die Zusammenarbeit im Unternehmen.
In Groß Britannien vertreibt EMC die Software bereits über 17 Partner. Nach Auskunft von David York, bei EMC verantwortlich für den indirekten Vertrieb in der EMEA-Region, eignet sich Application Xtender ausgesprochen gut für den Betrieb in einem On-Demand-Modell: »Das ist in jedem Fall eine Option für unsere Partner.« Dabei betreibt der Partner die Lösung auf eigenen Servern und die Kunden nutzen die Software als Service über das Netz.