Entwicklungskosten drücken das Ergebnis von Citrix
Citrix konnte im seinen Umsatz im dritten Quartal steigern, musste aber gleichzeitig Einbußen beim Gewinn hinnehmen. Während das Partnergeschäft mit Virtualisierungsprodukten zunehmend in Schwung kommt, überlegt das Unternehmen die Preise teils vom Dollar abzukoppeln.
Citrix konnte im dritten Quartal 2008 den Umsatz um 14 Prozent auf insgesamt 399 Millionen Dollar steigern. Der höchste Umsatzzuwachs wurde dabei in EMEA verzeichnet, mit 21 Prozent Plus. Gleichzeitig ging jedoch der Nettogewinn auf 49 Millionen Dollar (Vorjahr 61 Millionen Dollar) zurück. Dieser Rückgang ist in erster Linie darauf zurückzuführen, dass Citrix verstärkt in die Produktentwicklung investiert (aktuell 72,5 Millionen Dollar gegenüber 49,3 Millionen Dollar im Vorjahr). Damit zeigt das im Juli gestartete Kostensenkungsprogramm die erwünschte Wirkung. Zudem hat Citrix am 1. September auch seine Preise um zehn Prozent angehoben.
Bei den neuen Geschäftsfeldern Server- und Desktop-Virtualisierung macht sich laut Citrix das stärkere Engagement des Channels bemerkbar. Die Zahl der Reseller, die mehr als einmal die entsprechenden Produkte verkauft haben, hat sich demnach vervierfacht, 1.200 Systemhäuser haben sich bereits für den Xen Desktop zertifiziert. Einer der Kunden, die sich für den Xen Server entschieden haben, ist SAP, die das Produkt für 80.000 Mitarbeiter einsetzen.
Dagegen war die Absatzentwicklung bei den Netzwerkprodukten nach eigenem Eingeständnis enttäuschend. CEO Mark Templeton kündigte für das nächste Jahr neue Partnerprogramme an. Außerdem schloss er nicht aus, dass sein Unternehmen sich angesichts der starken Währungsschwankungen von den ausschließlich in Dollar abgerechnet Preisen verabschiedet und stärker lokal operiert.