Ungewisse Zukunft von Halle eins
- Erfolgreiche CeBIT 2007 - Volltreffer »Planet Reseller«
- »Planet Reseller« als wichtiger Messebestandteil
- Ungewisse Zukunft von Halle eins
Nach wie vor ungelöst ist die Frage um den Fortbestand der Halle eins, der Ursprungshalle der CeBIT. Die Aussteller in dieser Halle haben durchweg Vier-Jahres-Verträge. Denn anders als in anderen Hallen, werden die Ausstellungsstände nach der Messe nicht abgebaut. Das macht die Beteiligung an der CeBIT deutlich günstiger, denn die Standkosten können über mindestens vier Jahre gestreckt werden. Entsprechend opulent gestalten sich die Präsentationsflächen großer Unternehmen wie IBM, Datev oder anderen mehr.
Messeausschuss und Messegesellschaft diskutieren derzeit die Zukunft der Halle eins, die aufgrund ihres Alters nicht mehr den neuesten Anforderungen an Messehallen entspricht. Zudem sind mittlerweile nicht mehr alle Flächen vermietet. So spannten sich während der diesjährigen CeBIT die Gerüchte von Umstrukturierung der Flächen – was ohnehin schon seit Jahren in dieser Halle stattfindet – bis zum kompletten Abriss. Letzteres hat allerdings Messechef Raue vehement von sich gewiesen. »Die Halle eins stirbt nicht«, sagte er gegenüber Computer Reseller News. Am Schlusstag nochmals darauf angesprochen, stellte Raue fest: »Im Messeausschuss ist darüber zu sprechen, welche Überschrift über der Halle eins stehe wird.«
Fest steht, ein Abriss oder zumindest die Verlagerung vieler Aussteller aus dieser Halle würde der Messegesellschaft sehr viel Geld kosten. Gerade die großen Unternehmen haben dort häufig mehrere Millionen Euro für ihre Präsenz investiert. Da vor zwei Jahren die Verträge erst verlängert worden sind, werden Entschädigungsforderungen nicht ausbleiben. Und: Manch ein Aussteller hat bereits damit gedroht, künftig der CeBIT fern zu bleiben. Unter dem Aspekt des Aufwärtskurses der CeBIT sicherlich nicht hilfreich.
Andererseits benötigt die Messegesellschaft neue Flächen für das Kongressangebot. Nachdem in diesem Jahr etwa 1.000 Kongresse zur CeBIT stattfanden, könnten es 2008 (vom 4. bis 9. März) deutlich mehr werden. Dafür aber sind die vorhandenen Räume nicht vorhanden. Das Congress Centrum platzt ohnehin schon aus allen Nähten. »Ich kann mir durchaus vorstellen, dass künftig neben den thematisch geordneten Hallen auch Flächen für die Kongresse geschaffen werden«, sagte Raue gegenüber CRN.
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