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Erster Deutscher Podcast Kongress verlieh Podcast Awards

Autor:Redaktion connect-professional • 12.4.2006 • ca. 2:15 Min

Am 7. April fand im beeindruckenden Ambiente der Bayrischen Staatsoper der Erste Deutsche Podcast Kongress statt. "Die Veranstaltung war im Vorfeld schnell ausgebucht: viele namhafte Unternehmen aller Größen und Branchen sowie private Podcaster nutzten die Gelegenheit, um sich über das neue Medium zu informieren und auszutauschen", resümiert Marc C. Schmidt, Arbeitskreisleiter Content des eco – Verband der deutschen Internetwirtschaft, der mit Unterstützung von Beck et al. Services den Kongress ausgerichtet hat. "Eine gelungene Mischung, interessante Vorträge und gute Möglichkeiten sowie Kontakte zum Networken" war als Fazit von vielen der rund 140 Kongressteilnehmer zu hören. Höhepunkt war die Verleihung der ersten deutschen Podcast Awards durch den podcastclub in fünf Kategorien.

Der Erste Deutsche Podcast Kongress gliederte sich in die drei Themenabschnitte "Corporate Podcast", "informelles Lernen" und "Private Podcasting". Der dritte thematische Abschnitt zum Thema "Private Podcasting" wurde vom podcastclub e.V. gestaltet. Verbands-Vorstand Georg Schneider nutzte die Gelegenheit zu einem Resümee. Er schilderte, wie stark das Interesse am Podcasting seit der Gründung des Verbandes Ende November 2005 gewachsen ist: "Mittlerweile haben wir über 190 Mitglieder, erhalten zahlreiche Anfragen von Medien sowie von Studenten und Diplomanden, die Podcasting in wissenschaftlichen Arbeiten erörtern. Die Bitte der GEMA zur gemeinsamen Erarbeitung eines Podcasting-Tarifmodells und unsere Kooperation mit der Bundesinitiative "Jugend ans Netz" sind für uns eine Bestätigung auf dem richtigen Weg zu sein."

Anschließend verliehen Georg Schneider und Podcasterin Annik Rubens die ersten deutschen Podcast Awards, deren Gewinner zuvor von einer Fachjury gekürt worden waren. Alle nominierten Podcasts wurden vorgestellt und die Sieger feierlich in einer Laudatio geehrt.

  • In der Kategorie KULTUR:gut, in der der podcastclub Podcasts mit kulturell bedeutsamen Inhalten ehren möchte, gewann "Das Literatur-Café" von Wolfgang Tischer.
  • In der Kategorie KULTUR:aktion wurde Alex Wunschel für die Podcast-Umfrage geehrt, die verlässliche Zahlen für den deutschen Markt lieferte, lange bevor renommierte Marktforschungsunternehmen Podcasting als Trend erkannten. Podcasts eignen sich hervorragend als Medium für junge Musiker, die ihre Stücke anderen bekannt machen wollen.
  • In der Kategorie KULTUR:klang zeichnete der podcastclub deshalb Podcasts mit musikalischen Inhalten, insbesondere mit selbst komponierter Musik, aus. Gewonnen hat hier "Chillerstadt" von Markus Kaes. Podcasts sollen vor allem den Hörern Vergnügen bereiten.
  • In der Kategorie KULTUR:vergnügen ehrte der podcastclub "Chicks on tour" von Rickie und Tina als besonders unterhaltsamen Podcast. Ihre Dankesrede krönten die beiden Sängerinnen spontan mit ihrer Interpretation von "The winner takes it all".
  • Den Ehrenpreis des podcastclubs durfte in diesem Jahr Alex Wunschel überreichen: Annik Rubens erhielt ihn für ihre Verdienste rund um die Podcast-Szene. Sie produzierte "Schlaflos in München" als die meisten noch nicht einmal wussten, was Podcasts sind. Seitdem ist sie Vorbild und konnte mit ihrem Engagement zahlreiche Menschen für das Hören oder sogar Machen von Podcasts begeistern.

Alles schön und gut aber lese ich da GEMA? Nun, damit ist Podcasting und der "podcastclub" mit Sicherheit nicht auf dem richtigen Weg sondern da stellen sich mir die Nackenhaare auf. Was hat die GEMA mit (meinem) Podcast zu tun, wenn ich einen produzieren würde?