Dennoch sieht der Euronics-Vorstand auch Potenziale: So biete die Abschaltung des analogen Sat-TVs im kommenden Jahr eine »einzigartige Chance« für die Verbundgruppe. »Die Umstellung hat ein Marktpotenzial von einer Milliarde Euro und jeder will ein großes Stück von dem Kuchen abhaben.« Mit einer lang angelegten und alle Kommunikationskanäle umfassenden Kampagne will sich Euronics hier schon frühzeitig positionieren. Neben dem Thema Analogabschaltung sieht Kober noch eine Reihe weiterer erfolgsträchtiger Bereiche wie das Geschäft mit Apple-Produkten und die Heimvernetzung. »Auch bei Notebooks, Netbooks und Tablets gibt es noch lange keine Marktsättigung«, so Kober.
Daneben sollen auch die Stärken der Verbundgruppe wieder zu einem beschleunigten Wachstum von Euronics beitragen. So setze man weiterhin auf die Beratungsstärke der kooperierten Händler und die gemeinsame »Superlativ-Strategie«, in deren Rahmen Euronics-Mitglieder geeignete Produkte für den Kunden erkennbar als »Best of Electronics« herausstellen.
Daneben will Euronics-Vorstand Kober nicht nur die Qualifizierung der Mitglieder fortsetzen, sondern auch die Ladengeschäfte mit Instrumenten wie dem »Quality Check«, einer Imageanalyse oder der zusammen mit dem TÜV angebotenen Kundenzufriedenheitsanalyse auf Herz und Nieren prüfen. Schließlich will Euronics auch gemeinsam mit interessierten Unternehmern die Standortentwicklung aktiv vorantreiben. Die Euronics-Zentrale biete dabei eine lückenlose Unterstützung von der Standortsuche bis zur letztendlichen Realisierung und helfe auch bei der Bereitstellung der nötigen Finanzierung, so Kober.