Den früheren CEO von Brocade Communications Systems, Gregory Reyes, trifft es jetzt hart. Ein Gericht in San Francisco verurteilte den 45-jährigen zu 21 Monaten Gefängnis, zusätzlich soll er 15 Millionen US-Dollar Strafe zahlen.
In dem jetzigen Verfahren gegen Gregory Reyes, den früheren CEO von Brocade Communications Systems, ging es um die Höhe der Strafe. Der prinzipielle Schuldspruch kam bereits im Sommer vergangenen Jahres. In dem Verfahren ging es um so genanntes »Backdating« von Aktienoptionen. Damit köderte man Anfang dieses Jahrzehnts – also mitten im Internet-Hype, als gute Mitarbeiter Mangelware waren – besonders kompetente Mitarbeiter. Reyes selbst profitierte von den seinerzeitigen Vorgängen nicht persönlich. Optionsrückdatierungen waren damals sogar gang und gäbe in der IT-Industrie, sozusagen ein mehr oder weniger akzeptiertes Kavaliersdelikt.
Doch die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC will ein Exempel statuieren. Angeklagt sind neben Reyes noch über 100 Toppmanager von Hightech-Firmen. Bei Reyes will die SEC zu einem klaren Urteil kommen, um damit dann die anderen Fälle weiterverfolgen zu können.
Die Reyes-Anwälte wollen gegen das Urteil gegen ihren Mandanten in die Berufung gehen. So lange bleibt der frühere Brocade-Chef gegen Kaution auf freiem Fuß. Theoretisch drohen Reyes bis zu 20 Jahre Haft.
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