»Fenster für Neue ist zu« (Fortsetzung)
- »Fenster für Neue ist zu«
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Inwieweit wird Flashspeicher den Storage-Markt beeinflussen? Natürlich werden sich die Festplattenindustrie und die Storage-Infrastruktur dadurch ändern. Die Hersteller allerdings bleiben die gleichen.
Wohin wollen Sie Netapp entwickeln? Ins Datenzentrum? Zum Speicher-Allrounder? Oder gar zum Softwareanbieter? Was das Datenzentrum angeht: FCoE (Fibre Channel over Ethernet) können wir schon. Ansonsten werden wir wohl mehr Softwarefirmen kaufen, schließlich machen wir schon heute rund 40 Prozent unserer Umsätze mit Software. Besonders interessiert uns das Infrastrukturmanagement.
Wie sehen Sie die weitere Entwicklung des Markts insgesamt? Haben Newcomer angesichts der starken Konsolidierung überhaupt noch eine Chance? Das wird sehr schwer. Das Fenster für neue Firmen ist eigentlich zu. Es gibt zwei Storage-Firmen mit vollem Portfolio, nämlich EMC und Netapp. Die ITK-Industrie entwickelt sich hin zu einem Modell mit wenigen Firmen, die jeweils horizontale Schichten bedienen, zum Beispiel Intel und AMD den Chipmarkt, EMC und Netapp den Speichermarkt und so weiter. EMC und wir hatten Glück. Wir kamen zu einer Zeit, als wir vom Unbundling zwischen Servern und Storage profitieren konnten.
Ein Duopol klingt nicht sehr marktwirtschaftlich… Ein Duopol funktioniert sehr gut, schließlich haben die Anwender die Wahl zwischen zwei Quellen.