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Finanzinstitute unter Druck

Finanzinstitute unter Druck Obwohl weit verteilt aufgestellt müssen Banken und Sparkassen schlagkräftig aus einer Organisation heraus agieren. Ein schneller und vollständiger Informationsaustausch zwischen ihren Standorten sowie mit ihren Partnern wird damit für sie immer wichtiger.

Autor:Markus Bereszewski • 23.5.2008 • ca. 1:00 Min

Inhalt
  1. Finanzinstitute unter Druck
  2. Geschäftliche Einbußen drohen

Der steigende Wettbewerbs- und Übernahmedruck zwingt die Finanzinstitute zum Handeln. Mit dem Inkrafttreten des EU-weit einheitlichen Zahlungsverkehrs müssen Überweisungen binnen maximal zwei Tagen auf den Kundenkonten gutgeschrieben werden. Für die Kreditinstitute wird das, auch angesichts eines sich noch weiter öffnenden EU-Finanzmarkts, gleichbedeutend mit einem noch schärferen Wettbewerb bei sinkenden Margen sein. Rechtzeitiges Handeln und neue Geschäftsmodelle werden somit für viele unter ihnen zu einer Überlebensfrage werden. Auf der Suche nach neuen Modellen haben die Entscheider in den Finanzhäusern vor allem den elektronischen Datenaustausch im Visier. Über ihn werden die Weichen für eine nahtlose interne wie externe Informationsübermittlung gestellt. Die richtigen Informationen zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort im geforderten Format zur Verfügung zu stellen, ist für Banken und Sparkassen wettbewerbsentscheidend. Denn die Qualität der Transaktionen wirkt sich unmittelbar auf die Qualität der Informationsweitergabe, der Services und somit des gesamten Geschäftsauftritts aus. Doch wie den Informationsaustausch über den kompletten Aktionsradius auf Vordermann bringen? »Die Banken und Sparkassen können nicht ihre Partner dazu zwingen, ihre vorhandenen Systeme auszumustern und gegen neue auszutauschen«, erklärt Urs Flück, Solution Consultant Financial Services bei Sterling Commerce. Eine Standardisierung über den kompletten Aktionsradius des Finanzinstituts sei zwar wünschenswert, aber kaum machbar. Eine übergreifende, standardisierte Kommunikation ist aus einem anderen Blickwinkel heraus nicht umsetzbar: »Die Systemlandschaften der involvierten Finanzhäuser sind nicht weniger komplex als die der eigenen Organisation«, beobachtet Flück. Er zeigt auf verschiedene Carrier, Hardware-Plattformen, Applikationen und Datenformate.