HTML 5 als Basis der Evolution
- Firefox 3.5: Großangriff auf den Internet Explorer
- HTML 5 als Basis der Evolution
Grundlage der meisten Veränderungen am Firefox in der Version 3.5 sind rund um HTML 5 entstandene Entwicklungen, wie Geolocation API (automatische Ortsbestimmung), Offlineressourcen, DOM Storage (lokale Datenbank mit SQLite), Web Worker (Skript im Hintergrund ausführen) und die neue JavaScript-Engine TraceMonkey. Auch wenn diese vorerst hauptsächlich Vorteile und neue Möglichkeiten für Entwickler mit sich bringen, werden sie sich schon bald in Funktionen und Anwendungen für die Nutzer fruchtbar machen lassen. So wird etwa Geolocation API eine neue Qualität bei Geo- und Kartendiensten ermöglichen, da der Browser nun – vorausgesetzt, der Nutzer gibt sein Einverständnis – selbst erkennen kann, wo sich der User momentan aufhält.
Schon jetzt erweitern die neuen Funktionen enorm die Offlinefähigkeiten des Browsers. Neben der Möglichkeit, Anwendungen wie Webmail-Clients jetzt auch ohne Internetverbindung zu nutzen, lassen sich jetzt auch Daten für Applikationen lokal ablegen und verwalten. Dazu wartet der Firefox noch mit einer besseren Unterstützung der inzwischen weit verbreiteten Mehrkern-Prozessoren auf, so dass auch Hintergrundarbeiten den Browser nicht mehr unnötig ausbremsen. Auch ein Modus für privates Surfen wurde nun endlich realisiert, bei dem Cookies und Co in einer temporären Datenbank gespeichert, und nach Beenden des Browsers wieder gelöscht werden. Des Weiteren gibt es noch einige Veränderungen im Kleinen, etwa neue Funktionen für die Tabs, sowie die Möglichkeit, Videos im ogg-Format auch ohne Player abzuspielen.
Alles in allem hat Mozilla mit 3.5 tatsächlich wieder eine Evolutionsstufe vorgelegt, die tatsächlich das Zeug dazu hat, Microsoft weiter Marktanteile abzunehmen.