Firefox-Erfolg stärkt Open Source-Projekt
Durch den Erfolg des Webbrowsers Firefox konnte die Mozilla Foundation im Geschäftsjahr 2006 ihren Gewinn deutlich steigern. Die mit dem Internetprogramm erzielte Breitenwirkung erleichtert die Weiterentwicklung des Open Source-Projekts.
- Firefox-Erfolg stärkt Open Source-Projekt
- Neue Mozilla-Produkte geplant
Mit dem nun veröffentlichten Finanzbericht für das Jahr 2006 gibt die hinter dem Webbrowser Firefox stehende Mozilla Foundation Einblick in die geschäftliche Entwicklung des Open Source Projekts. So erzielte Mozilla im vergangenen Jahr Einkünfte in Höhe von 66,8 Millionen Dollar – ein Zuwachs von 26 Prozent gegenüber 2005. Mehr als 85 Prozent der Einnahmen stammen dabei von dem Suchmaschinenbetreiber Google – im Mozilla-Browser Firefox ist die Google-Suche fest integriert. Daneben kennt der Open Source-Anbieter aber auch alternative Einnahmequellen, dazu zählt – neben Spenden – vor allem das Merchandising im Mozilla-Store.
Eine positive finanzielle Entwicklung kann Mozilla auch auf der Gewinnseite vorweisen: Im zurückliegenden Jahr konnte das Open Source Projekt seinen Ertrag um rund 42 Prozent auf 74,1 Millionen Dollar steigern. «Die Einkünfte, die wir mit unseren Webbrowser Firefox erzielen, versuchen wir an die gesamte Mozilla-Gemeinschaft weiterzugeben«, erklärt Mozilla-Chefin Mitchell Baker. So hat das Projekt inzwischen unter anderem den Email-Client Thunderbird, die Kalenderlösung Sunbird sowie den Mac-Browser Camino zur Anwendungsreife entwickelt. Mozilla beschäftigte dazu Ende 2006 weltweit rund 90 Mitarbeiter – und hat darüber hinaus Zugriff auf ein umfangreiches Reservoir an Manpower: »Von den mehr als 1.000 Entwicklern, die an der Entstehung von Firefox 2 beteiligt waren, fungierten nur 50 als offizielle Mozilla-Mitarbeiter«, weiß Baker zu berichten.