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Firefox: Unsichere Plugins vermeiden

Mit dem neuen Dienst »Plug-in-Check« entwickelt Mozilla ein Tool, mit dem Nutzer des Browsers Firefox veraltete unsichere Plugins erkennen und automatisch updaten lassen können.

Autor:Lars Bube • 16.10.2009 • ca. 1:05 Min

Laut Plug-in-Check ist für das Quicktime-Plug-in von Firefox ein Update verfügbar.

Einer der größten Vorteile des Firefox-Browsers sind die unzähligen Plug-ins, die dafür im Netz bereit stehen. Gleichzeitig ist dies jedoch auch sicherheitstechnisch eine Achillesverse des beliebten Browsers, da die Plugins neben sinnvollen Funktionen auch Sicherheitslücken enthalten können. Somit wird es insbesondere im Unternehmensumfeld immer wichtiger darauf zu achten, dass alle installierten Erweiterungen jeweils auf dem neuesten Stand sind. Aus diesem Grund entwickelt die Mozilla Foundation derzeit den neuen Service Plug-in-Check für den Firefox. Dieser prüft, ob Programme von Drittanbietern wie Adobe oder Microsoft auf dem Rechner des Users »up to date« sind, oder ob eine Aktualisierung vorliegt. Ist dies der Fall, bekommt der Nutzer direkt einen Link zum Hersteller angeboten, über den er die neueste Version des entsprechenden Plug-ins herunterladen und installieren kann.

Wie sinnvoll so ein Service sein kann, zeigt eine Untersuchung von Mozilla unter den Nutzern: Demnach verwenden rund 99 Prozent aller Firefox-User auch Adobes Flash-Software für die Darstellung von Web-Videos und Animationen im Browser. Allerdings haben drei Viertel der Nutzer eine veraltete Version des Flash-Plugins installiert. Bedenkt man, dass laut einer Studie der IT-Sicherheitsfirma SANS Institute 8 der insgesamt 30 gefährlichsten Sicherheitslücken, die im ersten Halbjahr 2009 auftraten, Flash, Acrobat oder Adobe Reader betrafen, wird das Gefahrenpotential deutlich.

Der Plug-in-Check befindet sich derzeit noch im Aufbau, soll jedoch nach derzeitigem Plan in die nächste Ausgabe des Firefox (3.6) integriert werden. In der aktuellen Version checkt der Dienst bereits 15 weit verbreitete Plug-ins, darunter Java, Shockwave Flash, Quicktime und den Windows Media Player.