Franke & Heidecke meldet Insolvenz an

5. März 2009, 8:22 Uhr | Joachim Gartz

Die Franke & Heidecke GmbH hat wegen finanzieller und anderer Altlasten Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen hatte unter dem Markennamen »Rolleiflex« professionelle Digitalkameras produziert und vertrieben.

Die Franke & Heidecke GmbH, Feinmechanik & Optik, mit Sitz in Braunschweig hat Insolvenz angemeldet. Für den Mehrheitsgesellschafter Hans R. Schmid, einen bekennenden Anhänger der Produkte des Hauses, der sein Engagement als »Herzensangelegenheit« bezeichnet hatte, hat es zuletzt keine Alternative mehr zur Insolvenz gegeben. Obwohl bereits zum Zeitpunkt der Übernahme klar war, dass eine erfolgreiche Sanierung mit erheblichem Aufwand verbunden sein würde, nahm Schmid die Aufgabe an und investierte mehrere Millionen Euro unter anderem in Fertigung und Qualitätssicherung. »Durch diese Maßnahmen gelang es zwar, schnell Fortschritte zu erzielen, die massiven Versäumnisse der Vergangenheit waren jedoch nicht in der erforderlichen Zeit zu beseitigen«, so Schmid. Als zuletzt noch - dem neuen Gesellschafter zum Zeitpunkt der Übernahme nicht bekannte - finanzielle und andere Altlasten zutage traten, wurde klar, dass eine Sanierung und damit der Erhalt von 132 Arbeitsplätzen selbst unter Einsatz weiterer Millionenbeträge nicht zu schaffen sein würde.


  1. Franke & Heidecke meldet Insolvenz an
  2. Vertrieb von Consumer-Kameras nicht von Insolvenz betroffen

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