Händler von Doppelmarke nicht überzeugt
Freenet mit neuer Marke »mobilcom debitel«
Nach der Übernahme des Providers Debitel im vergangenen Jahr vereint das TK-Unternehmen Freenet ein ganzes Sammelsurium an Mobilfunkmarken unter einem Dach. Einige davon stehen nun jedoch vor dem Aus.
Freenet-Fachhändler müssen sich schon wieder auf eine neue Markenstrategie des TK-Spezialisten einstellen. Nachdem die Firma vor einem Jahr den Stuttgarter Mobilfunk-Provider Debitel übernommen hat, ist Freenet zwar zum drittgrößten Mobilfunkunternehmen in Deutschland – nach T-Mobile und Vodafone – aufgestiegen. Das Markenportfolio unter dem Dach des Konzerns ist aber für die Kunden zunehmend unübersichtlich geworden.
Freenet räumt deswegen mit seiner Markenstrategie nun ordentlich auf – und das nicht zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte. Wichtigste Neuerung: Der Anbieter führt die beiden Service-Provider-Marken mobilcom und debitel zu der neuen Mobilfunkmarke »mobilcom debitel« zusammen. »Wir gewinnen dadurch die Ansprache von zwölf Millionen Debitel- Bestandskunden«, begründet Hubert Kluske, Leiter Shop-Vertrieb bei Freenet, die Entscheidung für die etwas sperrige Doppelmarke. Für Fachhändler, die Produkte des Providers vertreiben, und Franchise-Nehmer in einem der Freenet-Shops bedeutet dieser Schritt, dass in den nächsten Monaten eine erneute Umgestaltung ihres Ladengeschäfts auf sie zukommt. Ab dem 1. April wird Freenet mit dem Umbau seiner Shops beginnen, einen Monat später wird die Umgestaltung der Fachhandelsläden starten.
Mit dem Shop-Umbau dürften sowohl Konzern als auch Händler inzwischen Erfahrung haben. Erst vor einem Jahr wurden die roten Mobilcom-Shops in grüne Freenet-Filialen umgestaltet. Künftig werden sich die Läden unter dem gemeinsamen Logo »mobilcom debitel« präsentieren, die grüne Farbe bleibt allerdings erhalten. Christoph Preuß, der gemeinsam mit Hubert Kluske für den Shop-Vertrieb bei Freenet verantwortlich ist, spricht von einem »sehr selbstbewussten lauten Auftritt«. »Mit dem neuen Konzept ist sichergestellt, dass die Kunden uns von nah und fern wieder erkennen«, ist sich Preuß sicher.
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- Fachhändler genervt
