Weitere Änderungen im DSL-Markt kommen
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Der DSL-Markt wächst weiter, aber der Konsolidierungsprozess ist bereits in vollem Gange. Für die indirekten Vertriebspartner der Provider und Netzbetreiber ist die brodelnde Gerüchteküche um Übernahmen alles andere als erfreulich. »Bis zum Jahresende wird sich der Markt massiv verändern«, ist der führende Manager eines Netzbetreibers fest überzeugt.
Zahlreiche Spekulationen ranken sich derzeit auch um die Düsseldorfer Versatel: So wird deren 44-Prozent-Eigner Apax einerseits finanziell zugetraut, dass er Freenet-DSL schluckt und Versatel damit zahlreiche, neue Kunden beschert. Andererseits könnte Apax auch an der Kölner QSC AG interessiert sein, die erstens über eine engmaschige Infrastruktur verfügt und zudem zahlreiche Businesskunden mit in die Köln-Düsseldorfer Ehe bringen würde. Allerdings hat Apax diese Überlegung - bezogen auf den gegenwärtigen Zeitpunkt – inzwischen dementiert. Einige Insider interpretieren aus der Art und Weise des Dementis allerdings ernst gemeinte Langfrist-Absichten.
Doch damit nicht genug: Keineswegs absurd wäre beispielsweise auch, dass sich die United Internet-Gruppe den Netzbetreiber Versatel einverleibt, zumal die 1&1-Mutter ohnehin schon zu zwanzig Prozent an den Düsseldorfern beteiligt ist. United Internet ist der zweitgrößte DSL-Anbieter nach der Telekom, allerdings muss das Unternehmen auf die Netzinfrastruktur der Konkurrenz zugreifen. Wegen des harten Preiskampfs schlägt dies immer mehr auf die Marge. Der Zukauf eines echten Netzbetreibers wäre also lukrativ.